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Söhne bekommen mehr Spielzeug
Psychologen: Im Kinderzimmer gibt es immer noch keine Gleichberechtigung von Marion Trimborn
Nü rnberg. Im Kinderzimmer hat die Gleichberechtigung noch nicht Einzug gehalten. In punkto Spielsachen haben die Jungen deutlich die Nase vorn: Sö hne bekommen wesentlich mehr Spielsachen von ihren Eltern geschenkt als Tö chter. In den Kinderzimmern der mä nnlichen Nachkommen stapeln sich nicht nur mengenmä ß ig mehr Spielsachen als bei gleichaltrigen Mä dchen, sie kosten auch deutlich mehr. „Etwa 56 Prozent aller Spielsachen werden an Jungen verschenkt“, sagt Werner Lenzner vom Institut Intelect Marktforschung Eurotoys in Nü rnberg, das fü r die Studie 5500 Haushalte befragte. Die Tö chter hä tten zwar im Jahr 1999 aufgeholt, die Kluft sei aber seit Jahrzehnten sehr ausgeprä gt. Bei den Spielsachen-Einkä ufen ist der Unterschied noch deutlicher: Eltern investieren 61 Prozent ihrer Spielwaren-Ausgaben fü r ihre Sö hne und nur 39 Prozent fü r ihre Tö chter. Bei durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben von 115 € jä hrlich bekommen Mä dchen damit rund 15 € weniger als Buben. Als wichtigster Grund fü r die „Benachteiligung“ des weiblichen Geschlechts gilt die Aufteilung des Marktes in Jungen- und Mä dchenspielzeug. „Spielzeug fü r Jungen ist teurer/ weil es sich dabei meist um technisches oder elektronisches Spielzeug handelt“, sagt der Geschä ftsfü hrer der Fachhandels-Verbundgruppe Idee+Spiel, Otto E. Limbach. Etwa 51 € koste das teuerste Barbie-Set mit Pferdeanhä nger, eine Ritterburg fü r gleichaltrige Jungs dagegen 117 €. „Im Spielzeugmarkt wird auch heute noch an der klassischen Rollenverteilung festgehalten", bilanziert die Studie. Wie schon ihre Vä ter bekommen auch die Sö hne Modelleisenbahnen, Autos, Baukä sten und Carrera-Bahnen geschenkt. Mä dchen werden mit Puppen, Plü schtieren, Brettspielen und Malfarben ausgerü stet. Dieser Unterschied macht sich ab dem Alter von drei Jahren bemerkbar. „Kinder sprechen geschlechtsspezifisch auf Spielzeug an“, erklä rt Psychologe Wolfgang Roth von der Pä dagogischen Hochschule in Freiburg diese Entwicklung. Das liege an den unterschiedlichen genetischen Anlagen. Mä dchen hä tten etwa ein viel grö ß eres Sprachbedü rfnis, weil ihr Sprachzentrum im Gehirn doppelt so groß sei wie das von Jungen. „Mä dchen wollen kommunizieren, und das geht mit Puppen und Plü schtieren am besten.“ Buben wollten stark sein und ihre Krä fte messen, weswegen sie aggressives und schnelles Spielzeug bevorzugten. Auß erdem verlangten Jungen schon von klein auf mehr Aufmerksamkeit von der Mutter, was sich spä ter in grö ß eren Spielsachengeschenken zeige. „Mä dchen sind genü gsamer und kreativer, sie brauchen einfach weniger Spielsachen“, meint der Spiel-Psychologe. Nach Ansicht der Experten berü cksichtigen Eltern bei der Kaufentscheidung die Wü nsche ihrer Kinder. „Eltern kaufen nichts, was ihre Kinder nicht wollen“, sagt Roth. „Es wä re auch falsch, dem Kind nicht sein Wunsch-Spielzeug zu geben, denn dann wird der Wunsch zum Drama.“ Dennoch gä ben Eltern - hä ufig unbewusst - Rollenmuster weiter, meint Pä dagoge Jü rgen Fritz von der Fachhochschule Kö ln. „Wir erleben im Kinderzimmer die kulturellen Muster des 19. Jahrhunderts.“ Vor allem Mü tter seien Bewahrerinnen der Tradition. Laut der Studie sind in den Familien Mü tter zu 70 Prozent fü r den Spielwarenkauf zustä ndig. Einig sind sich Psychologen und Pä dagogen darin, dass Spielzeug nur geringen Einfluss auf die spä tere Entwicklung der Kinder hat. „Es ist falsch zu sagen, ein Mä dchen, das mit Puppen spielt, wird spä ter eine gute Mutter“, sagt Fritz. Das Fernsehen und das soziale Umfeld wie Eltern und Freunde wü rden den Charakter viel stä rker prä gen. „Es gibt keine Kausalitä ten, dass das richtige Spielzeug ein „richtiges“ Kind hervorbringt. Deshalb wird die geschlechtsspezifische Rollenverteilung bei Spielsachen hä ufig ü berbewertet.“ Червонохатківська ЗОШ І-ІІІ ст. Романівський район Житомирська обл. ЗАВДАННЯ І ТУРУ ВСЕУКРАЇНСЬКОЇ УЧНІВСЬКОЇ ОЛІМПІАДИ З НІМЕЦЬКОЇ МОВИ
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