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Text №3






Das weiß e Gold aus Meiß en

Was fü r ein Kerl, dieser Johann Friedrich Bö ttger! Der 19-jä rige Apothekergehilfe lä uft durch Berlin und erzä hlt: er kann Gold aus einfachem Metall machen. Es ist das Jahr 1701 und Bö ttgers Namen kennt jeder. Preuß ens Kö nig will ihn bei sich haben. Aber da bekommt Bö ttger Angst. Denn er versucht zwar Gold zu machen, aber er kann es nicht. Er weiß: Lü gner, wie er, haben oft ein kurzes Leben.

Groß ist die Freude bei Sachsens Monarch August dem Starken, als er hö rt, dass Bö ttger in seinem Land Hilfe sucht. Die soll er bekommen- und dazu die Aufgabe, Gold zu machen. Der Monarch nimmt Bö ttger in Haft. Der junge Mann bekommt alles, was er fü r seine Arbeit braucht, die besten Materialien, ein Labor, eine Bibliothek. Dazu kommen die klü gsten Kö pfe des Landes. Dem berü hmten Wissenschaftler Ehrenfried Walther Tschirnhaus gefä llt, wie systematisch Bö ttger arbeitet. Von Tschirnhaus wird zum wichtigsten Freund des Jungen. Er sieht, dass das Goldmachen nicht klappt, aber er sagt nichts und bittet Bö ttger um Hilfe bei einem eigenen Projekt. Denn schon seit Jahren will er wie Chinesen Porzellan herstellen, das „weiß e Gold“. Jahrelang experimentieren sie. Endlich, im Januar 1708 haben sie das Rezept fü r weiß es Hartporzellan gefunden. Zwei Jahre spä ter, am 23. Januar 1710, wird in der kleinen Stadt Meiß en bei Dresden die Porzellanmanufaktur gegrü ndet. Von Tschirnhaus ist da schon tot, er stirbt im Oktober 1708. Bö ttger leitet den Betrieb; 6 Jahre noch als August Gefangener, bis 1714.

Heute sind Meiß ener stolz auf die berü hmte Manufaktur und auf die 800 Menschen, die mit ihren Hä nden wirkliche Luxusprodukte herstellen. Der Maler Christian Schö ppler ist seit 46 Jahren dabei. Sein Arbeitsplatz wirkt wie aus einer anderen Zeit. An den Wä nden hä ngen alte Bilder, die elegante Damen und Herren zeigen. Ü berall im Raum steht kunstvoll bemaltes Porzellan mit klassischen Motiven. Aber ein Museum ist ein Atelier nicht. Zwischen Tellern mit dem berü hmten Meiß ener Zwiebelmuster liegen auch einfache Porzellanformen: Sushi-Schalen, ein Symbol fü r das moderne Meiß en.

Die berü hmte Marke mit den gekreuzten Schwertern soll glä nzen, nicht verstaubt wirken. Aber in Meiß en hat vieles eine groß e Geschichte. Das Archiv der Manufaktur erzä hlt davon. In hohen Holzregalen liegen 200 000 Gipsformen aus 300 Arbeitsjahren.

Wer sieht, wie viel Kunst und auch Liebe in der Arbeit steckt, wü nscht den Meiß enern viele Kunden. Kunden wie die Englä nder, von denen Daniela Lippert erzä hlt. „Unsere englischen Besucher sind ganz verrü ckt nach Hundefiguren- am liebsten kaufen sie Mö pse.“ Noch heute haben die Meiß ener viele berü hmte Kunden, z.B. die Kö nigin von England. Trotzdem ist auch bei ihnen die Krise angekommen. Nach einem schweren Jahr 2008, in dem die Manufaktur im Kerngeschä ft 6 Millionen Euro Verlust gemacht hat, lä uft es aber wieder besser. Gegenstä nde fü r den Alltag wie die Sushi-Schalen sollen junge Kunden bringen. Dazu bringt die Manufaktur Schmuck und exklusive Stü cke wie eine Porzellanuhr fü r 100 000 Euro in sehr kleiner Zahl auf den Markt. Die zehn Uhren waren innerhalb von 7 Minuten verkauft.

Das weiß e Gold billig zu verkaufen, wä re das Ende, sagen sie in Meiß en. Natü rlich wissen sie auch: Niemand muss aus einer 400 Euro teuren Tasse trinken, jeder kann sich eine fü r einen Euro kaufen. Aber da kommt wieder Johann Friedrich Bö ttger ins Spiel. Der schrieb vor 300 Jahren, man mü sse Produkte schaffen, die Schö nheit, Raritä t und Nutzen in sich vereinen: solche drei Qualitä ten machen eine Sache angenehm, kostbar und nö tig.

 

Was fü r ein Kerl – що за молодець

Червонохатківська ЗОШ І-ІІІ ст.

Романівський район

Житомирська обл.

ЗАВДАННЯ І ТУРУ

ВСЕУКРАЇНСЬКОЇ УЧНІВСЬКОЇ ОЛІМПІАДИ

З НІМЕЦЬКОЇ МОВИ


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