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Die Kategorie des Modus.






In beiden Sprachen gibt es 3 Modi. Sie dienen zur Charakterisierung der Aussage hinsichtlich ihrer Realitä t / Irrealitä t, deshalb heiß en sie auch Aussageweisen. Das sind:

  1. der Indikativ (die Wirklichkeitsform)
  2. der Imperativ (die Befehlsform)
  3. der Konjunktiv (die Mö glichkeitsform)

Der Indikativ ist der Hauptmodus der Aussage. Er charakterisiert die Aussage als real in positiver oder negativer Form. In beiden Sprachen ist er der verbreiteste unter 3 Modi und verfü gt ü ber ein entwickeltes Formensystem. Im Dt. verfü gt der Indikativ ü ber 6 Zeitformen, im Rus. ü ber 4. Der Indikativ kann anderes als die Wirklichkeit ausdrü cken und zwar eine Annahme (z. B. Er lebt jetzt wohl in Kö ln. Он живет сейчас, наверное, в Кёльне.), einen Befehl (Du steigst sofort ab! Ты сейчас же слезешь!). Der Indikativ kann auch anstatt des Konjunktiv gebraucht werden (z. B.... damit er sich nicht verlä uft.)

 

Der Imperativ ist der Modus der Aufforderung. Die Struktur des Imperativs in beiden Sprachen weist einige Unterschiede auf. Im Rus. ist sie zweigliedrig. Sie schließ t eine Form der zweiten Person Singular und eine der zweiten Person Plural ein. Im Dt. ist die Imperativstruktur dreigliedrig, da es hier noch eine Hö flichkeitsform gibt.

Der Imperativ wird in beiden Sprachen durch verschiedene Konkurenzformen ergä nzt:

1. durch das Futur bzw. Prä sens Indikativ im Dt, und nur durch das Futur im Rus.: Du gehst sofort raus! Du wirst sofort rausgehen! Ты сейчас же выйдешь!

2. durch den Infinitiv (zum Ausdruck eines kategorischen Befehls): Zuhö ren!

3. Im Dt. kann man den kategorischen Befehl mit Hilfe des Partizip 2 ausdrü cken: Still gestanden! Aufgegessen!

4. durch verschiedene Wortarten, die in imperativischer Bedeutung gebraucht werden: Achtung! Hilfe! Feuer! Nieder! Schnell!

Im Rus. kann man auß erdem eine milde Aufforderung, einen Rat mit Hilfe des Konjunktivs ausdrü cken: Поспал бы еще. Im Dt. entspricht dieser Form der Satz mit dem Modalverb sollen: Du solltest noch weiter schlafen!

In der imperativischen Bedeutung kann im Dt. auch die Form des Konjunktiv fungieren. Dem optativen Konjunktiv (der Ausdruck eines als erfü llbar gedachten Wunsches) entspricht im Rus. meist die Fü gung «да» + Verb in der Gegenwartsform (да здравствует..!) oder ein Verb im Impertiv. z. B. Rette sich, wer kann. Спасайся, кто может! Es lebe das Leben! Да здравствует жизнь! Dem imperativischen Konjunktivs entspricht im Rus. die Fü gung «да» oder «пусть» + Verb in der Zukunftsform, z. B.: Mö ge der Himmel uns gnä dig sein. Да будет небо к нам милостиво! Man binde ihn an die Linde dort! Пусть его привяжут

 

Der Konjunktiv stellt die Aussage als irreal hin. Die Irrealitä t ist in der Grammatik ein weiter Begriff: Er umfasst Unerfü llbarkeit eines Geschehens, Mö glichkeit der Realisierung, Zweifel an der Realisierung usw. Der Rormenreichtum dieses Modus in beiden Sprachen ist ungleich: Das Rus. verfü gt nur ü ber 2 Formen des Konjunktivs: Die erste wird vom Verb in der Vergangenheitsform + З Partikel бы gebildet, die zweite – Verb in der Infinitivform + Partikel бы (z. B. сделал бы, сделать бы). Der Konjunktiv im Rus. kann keine Zeitverhä ltnisse ausdrü cken. Dazu dient ausschließ lich der Indikativ. So ist der Konjunktiv im Rus. zeitlos. Im Dt. gibt es 6 Formen des Indikativs, die ihre Entsprechungen in Indikativ haben, sowie auch 2 Formen Konditionalis. Einer Form des rus. Konjunktivs entsprechen im Dt. einige Formen des Konjunktivs, z. B. der Form приехал бы он kö nnen dem Kontext nach folgende dt. Formen entsprechen: er kä me, er wü rde kommen, er wä re gekommen, er wü rde gekommen sein. Dieser Unterschied bereitet manche Schwierigkeiten im Fremdsprachenunterricht. Man muss stets im Auge haben, dass zum Ausdruck der Vergangenheit nur Plusquamperfekt und Konditionalis 2 gebraucht werden. Und auf die Gegenwart und Zukunft beziehen sich das Prä teritum und Konditionalis 1. (Ich wä re gestern gerne gekommen. = Vergangenheit. Ich wü rde gerne mitfahren. = Gegenwart oder Zukunft.)

Die Anwendungsbereiche der konjunktivischen Formen in beiden Sprachen stimmen auch nicht vö llig ü berein. So z. B in Anweisungen wird im Dt. das Prä sens Konj. Gebraucht, im Rus. wird das durch die Imperativformen oder Infinitiv ausgedrü ckt. (Man lö se den Pulver in lauwarmemWasser auf. Порошок растворите / растворять в теплой воде.) Ein groß er Bereich, wo im Dt. der Konjunktiv oft bevorzugt wird, ist die indirekte Rede. Im Rus. aber stehen die Verben in der indirekten Rede im Indikativ. (Sie sagte, sie heiß e Anita. Она сказала, что ее зовут Анитой.)

 


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