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Korruption






Bestechung (f) – подкуп, взятка

Bestechlichkeit (f) – продажность, взяточничество

Straftatbestand (m) – состав преступления

Sportel (f) –побочные доходы, взятка

Vergü tung (f) – вознаграждение

entrichten – вносить, платить

Beihilfe (f) – 1. пособие, субсидия

2. помощь, поддержка

Besoldung (f) – жалование, оклад, заработная плата

Reptilienfonds – секретный фонд для вознаграждения

freihä ndig verfü gen – распоряжаться без посредника

Missachtung (f) – неуважение, презрение, пренебрежение

universalische Verhaltensnormen (pl) – всеобщие нормы поведения

Zusatz (m) – приписка

Auftragsgeber (m) – заказчик

betrauen – поручать

Prinzipal (m) – шеф, глава

Hehlerei (f) – укрывательство, утаивание

ü berlassen – предоставлять, доверять

medizinische Leistungen – медицинские услуги

 

Korruption ist im juristischen Sinn der Missbrauch einer Vertrauensstellung in einer Funktion in Verwaltung, Justiz, Wirtschaft, Politik oder auch nichtwirtschaftlichen Vereinigungen oder Organisationen, zum Beispiel auch Stiftungen, um einen materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen, auf den kein rechtlich begrü ndeter Anspruch besteht. Korruption bezeichnet Bestechung und Bestechlichkeit, Vorteilsannahme und Vorteilsgewä hrung. In Deutschland sind dies Straftatbestä nde.

In Europa hatte die Korruption in den feudalen Flä chenstaaten des 18.Jahrhunderts einen systematischen Charakter. Fridrich II. bestach Minister am Hof von Kaiserin Maria Theresia und ging davon aus, dass diese ihrerseits seine Minister bestach. Diplomaten hatten gewissermaß en ein Anrecht darauf, bestochen zu werden. Beamte des preuß ischen Hofes waren Diener des Kö nigs, sie sich von sogenannten Sporteln zu ernä hren hatten. Vergü tung in Geld und Naturalien, die der Empfä nger der Dienstleistung zu entrichten hatte.

Bis zum Ende des Kaiserreiches erhielten Preuß ische Beamte nur etwa zwei Drittel des Gehaltes, das sie zur Finanzierung desjenigen Lebensstil benö tigten, der von ihnen auf Grund des Dienstranges erwartet wurde. Zum Ausgleich gab es Beihilfen, eine Einrichtung, die sich noch heute im Besoldungswesen findet, zusä tzlich Erlaubnis zum Nebenerwerb, die allerdings auch eingeschrä nkt war. Ein Erlass des preuß ischen Kö nigs verbot seinen Beamten z.B. das Fiedeln in Kaschemmen. Die Vollbesoldung von Beamten ist in der jü ngeren europä ischen Vergangenheit eine fortschrittliche franzö sische Erfindung. Bekannt ist auch Bismarcks Reptilienfonds, ü ber den er freihä ndig verfü gen konnte.

Kernelement von korrupten Verhalten ist Ausnutzen einer Machtposition, sei es auch bei einer geringen Macht, fü r den persö nlichen Vorteil und unter Missachtung universalischer Verhaltensnormen, seien es moralische Standards, Amtspflichten oder Gesetze. Im Sinne einer sozialen Interaktion werden fü r die Beteiligten vorteilhafte Leistungen ausgetauscht, beispielweise Entscheidungsbeeinflussung gegen Geld. Die Sichtweise der Korruption als einfacher Tausch ist aber verfehlt. Wü rde man Korruption nur als Tausch zwischen zwei Akteuren zu ihrem gegenseitigen Vorteil ansehen, kö nnte man sie nicht von anderen Austauschbeziehungen (z.B. auf einem Markt) unterscheiden. Auch der Zusatz, dass es sich um einen illegalen Tausch handelt, ist nicht eindeutig. Hehlerei ist z.B. auch ein illegaler Tausch. Dabei handelt es sich aber nicht um Korruption. Am besten kann man Korruption als ein Phä nomen mit drei beteiligten Akteuren verstehen, dem Bestechenden, dem Bestochenen, und dem Auftraggeber des Bestochenen. In der ö konomischen Literatur werden diese als Klient, Agent und Prinzipal bezeichnet. Prinzipal und Agent haben eine vertragliche Beziehung, in der Prinzipal den Agenten mit einer Aufgabe betraut und ihm zur Erfü llung dieser Aufgabe einen Spielraum und Mittel ü berlä sst, innerhalb dessen er sich bewegen kann. Dies ist die schon angesprochene Machtposition Dies nutzt der Agent aus, um dem Klienten etwas im Tausch anbieten zu kö nnen.

Korruption erfolgt in aktiver Form (Fordern, Anbieten und Versprechen eines Vorteils, Vorteilsgewä hrung, Bestechung, Schmiergeld) und in passiver Form (Vorteilannahme, Bestechlichkeit).

Im Bereich des ö ffentlichen Verwaltung und der Justiz fü hrt Korruption zu hohen materiellen, aber auch enormen immateriellen Schä den (Vertrauensverlust der Bü rgerinnen und Bü rger.) Im Gesundheitswesen fü hrt Korruption einerseits zu ü berhö hten Preisen, und sie erschwert anderseits den Zugang zu medizinischen Leistungen.

Generell fü hrt Korruption dazu, dass die Leistungen von Organisationen in ihrem Umfang abnehmen oder qualitativ schlechter werden, die dafü r zu entrichtenden Geldbeträ ge aber steigen. Nach Angaben der Weltbank muss durchschnittlich jeder Mensch rund 7% seiner Arbeitsleistung fü r Korruptionsschä den aufbringen.

 

1.Ответьте на следующие вопросы к тексту:

1. Was ist Korruption im juristischen Sinn?

2. Gab es Korruption in Europa im 18. Jahrhundert?

3. Wovon hatten sich die Diener des Kö nigs zu ernä hren?

4. Wie verstehen Sie das Wort „Reptilienfonds“?

5. Was bildet das Kernelement vom korrupten Verhalten?

6. Wü rde man Korruption nur als Tausch zwischen zwei Akteuren zu ihren gegenseitigen Vorteil ansehen?

7. Wie bezeichnet man in der ö konomischen Literatur 3 in der Korruption beteiligte Akteure?

8. Was ü berlä sst der Prinzipal dem Agenten?

9. In welchen Formen erfolgt Korruption?

10. Wozu fü hrt Korruption im Gesundheitswesen?


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