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Migration und Integration






Deutschland ist das bevö lkerungsreichste Land der Europä ischen Union. Rund 82 Millionen Menschen wohnen auf deutschem Gebiet, ein gutes Sechstel davon in Ostdeutschland, auf dem Territorium der frü heren DDR. Vor allem im Norden und Osten Deutschlands leben die nationalen Minderheiten der Dä nen, der Friesen, die deutschen Sinti und Roma und das sorbische Volk. Sie haben eine je eigene Kultur, Sprache, Geschichte und Identitä t.

Die deutsche Wirtschaft ist seit dem Nachkriegsboom der 1950er-Jahre auf Arbeitsmigranten angewiesen. Die meisten der damals sogenannten „Gastarbeiter“ sind in ihre sü d- und sü dosteuropä ischen Heimatlä nder zurü ckgekehrt, aber viele sind zum Leben und Arbeiten in Deutschland geblieben. Geblieben sind auch viele der spä ter zugewanderten tü rkischen Migranten. Deutschland hat sich allmä hlich von einem Gastarbeiterland zu einem Land mit gesteuerter Zuwanderung entwickelt. Eine zweite groß e Gruppe von Einwanderern bilden die deutschstä mmigen Aussiedler, die seit vielen Generationen in den Staaten der frü heren Sowjetunion, in Rumä nien und in Polen gelebt haben und – verstä rkt nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme – nach Deutschland zurü ckkehren.

Diese beiden Einwanderungen hatten zur Folge, dass die Anzahl der Zuwanderung pro Kopf der Bevö lkerung in Deutschland in den 1980er-Jahren sogar erheblich hö her lag als in klassischen Einwanderungslä ndern wie den USA, Kanada oder Australien. Derzeit leben mehr als 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Nach der Definition des Statistischen Bundesamtes zä hlen dazu alle Personen, die nach Deutschland zugewandert sind, sowie in Deutschland Geborene mit mindestens einem zugewanderten Elternteil. Etwa 7 Millionen von ihnen sind Auslä nder, rund 8 Millionen haben die deutsche Staatsangehö rigkeit – von Geburt an, weil ein Elternteil deutsch ist, durch Einbü rgerung oder weil sie zu den 4 Millionen deutschstä mmigen Aussiedlern gehö ren. Nach den Aussiedlern stellen die Zuwanderer aus der Tü rkei mit 2, 5 Millionen die grö ß te Gruppe, weitere 1, 5 Millionen stammen aus dem frü heren Jugoslawien oder dessen Nachfolgestaaten. Die Zahl der in Deutschland lebenden Muslime wird auf 4 Millionen geschä tzt.

Viele Migranten arbeiten als Ungelernte, da Deutschland insbesondere Arbeitskrä fte fü r einfache Tä tigkeiten anwarb. Studien haben gezeigt, dass es Migrantenfamilien in Deutschland schwer haben, sozial aufzusteigen oder ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Dennoch sind bei der Integration in den vergangenen beiden Jahrzehnten Fortschritte erzielt worden: Der Erwerb der deutschen Staatsangehö rigkeit wurde gesetzlich erleichtert, die Kontakte zwischen Migranten und Deutschen sind intensiver, die Akzeptanz der ethno-kulturellen Vielfalt hat zugenommen. Mit dem 2005 in Kraft getretenen Zuwanderungsgesetz gibt es erstmals eine umfassende gesetzliche Regelung, die alle Bereiche der Migrationspolitik berü cksichtigt.

 


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