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Der Panther






Das Gedicht bezieht sich auf einen Panther, dem Rainer Maria Rilke im Jardin des Plantes begegnet ist. Der Jardin des Plantes ist ein botanischer Garten im Sü dosten von Paris. Der Garten existiert seit 1626 und ist damit der ä lteste Bestandteil des staatlichen Forschungs- und Bildungsinstitutes fü r Naturwissenschaften Musé um national d'histoire naturelle.

Im Zuge der franzö sischen Revolution wurden 1793 alle exotischen Tiere an die Naturforscher des Jardin des Plantes zur Schlachtung und Ausstopfung ü bergeben. Die Forscher ließ en die Tiere jedoch am leben und bildeten die Mé nagerie du Jardin des Plantes, die damit der erste und heute noch existierende Tiergarten ist.

„Der Panther“ besteht aus drei Strophen mit jeweils einem Satz, der sich ü ber vier Verse erstreckt.

In der ersten Strophe wird der ermü dete Blick des Tieres beschrieben, das hinter den Gitterstä ben, die es umschließ en, nichts mehr wahrnehmen kann. Seine Welt besteht nur noch aus dem Kä fig.

Der Sprecher beschreibt in der zweiten Strophe die Attribute des Tieres: es hat einen geschmeidigen Gang voller Kraft. Jedoch geht es durch seine Gefangenschaft nur im Kreis und seine Willenskraft scheint betä ubt.

In der dritten Strophe wird die Wahrnehmung des Tieres beschrieben. Es nimmt zwar von Zeit zu Zeit etwas wahr, jedoch erzielen die Bilder keine Wirkung in ihm, da es nicht mehr reagieren kann.

Zuerst wird also der Blick des Panthers betrachtet, anschließ end der Gang und letztendlich sein Inneres. Zusammenfassend lä sst sich sagen, dass es in dem Gedicht um ein gefangen gehaltenes Tier geht, das ä uß erlich noch das zu sein scheint, was es einmal war, innerlich jedoch nicht mehr am Leben ist.

n dem Gedicht „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke der Zustand der Gefangenschaft auf eindrucksvolle Weise geschildert wird, indem das Tier zuerst von auß en und am Schluss dessen Inneres beschrieben wird.

Eine weitere wichtige Funktion des Dinggedichts ist die Mö glichkeit der Ü bertragung auf andere Situationen. Automatisch folgt die Assoziation mit der Gefangenschaft von Menschen. Jedoch ist die Lage des „Gefangenseins“ nicht ausschließ lich auf Haftstrafe zu beziehen. Der Mensch befindet sich in vielen alltä glichen Zwä ngen, die ihm die Gesellschaft auferlegt oder die er sich selbst schafft. Diese kö nnen ä uß erst vielfä ltig sein und im Beruf oder auch im Privatleben auftreten. Eine eigene Befreiung des Panthers scheint in dem Gedicht unmö glich. Jedoch kann es vielleicht auch als Appell wirken sich nicht zu sehr von den fortwä hrenden Zwä ngen gefangen nehmen zu lassen, da sonst Innere Leere droht.


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