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Probleme der Jugendlichen






Die jungen Menschen haben aber oft das Gefü hl, daβ man sie nicht versteht. Sie mö chten z.B. viel fernsehen, aber die Eltern setzen beim Fernsehen die Grenzen. Sie suchen die Gesprä chspartner zuerst zu Haus, und fü hlen sich nicht ernstgenommen, wenn die Eltern ihnen sofort «sehr gute» Ratschlä ge geben.

Sie haben vor den Eltern Angst, wenn sie schlechte Noten in der Schule bekommen haben. Fü r einige sind das mindestens drei Wochen Hausarrest.

Viele Eltern hö ren nicht auf, Sohn oder Tochter wie kleine Kinder zu behandeln, wollen sie erziehen, ihnen den richtigen Weg weisen.

Die Eltern fü hlen sich auch beunruhigt, wenn ihr Kind ein ganz anderes Leben fü hrt, als sie es selber gewohnt sind. Oft sollen die Kinder das verwirklichen, was den Eltern nicht gelungen ist. Sie sollen in der Schule besser lernen, um spä ter der bedeutende Inge­nieur oder die bekannte Ä rztin zu werden. Die Eltern betrachten ihr Kind als «Fortsetzung» ihrer eigenen Person. Es fä llt den Eltern schwer, sich von solchen Erwartungen frei zu machen. Die Kinder hö ren oft: «Du sollst es mal besser haben als wir! Ich konnte nicht studieren, also tu du es jetzt!» Selbstverstä ndlich gefallt das den Kindern nicht. Sie haben oft Angst vor diesen Worten.

Wenn das Vertrauen in der Familie fehlt, versuchen Jugendliche auf ihre eigene Art und Weise ihre Probleme zu lö sen. Es beginnt oft mit der Droge Haschisch. Die wird von Bekannten empfohlen. Diese Droge bewirkt psychische Abhä ngigkeit. Manchmal greift der Jugendliche zum Heroin. Heroin macht ihn seelisch und kö rperlich absolut abhä ngig. Solche Gift macht den Jugendlichen arbeitsunfä hig. Der junge Mensch spritzt oft Heroin mit verschmutzten Spritzen. Die Folgen sind schwere Krankheiten, zu denen auch AIDS gehö rt.

Der Alkoholgenuβ unter der Jugend steigt. Zehn Prozent aller Kinder unter 15 Jahren nehmen tä glich Bier, Wein oder Schnaps zu sich. Einige sind schon alkoholkrank.

Viele Menschen sind der Meinung, daβ die Familie wirklich schuld ist, wenn ein junger Mensch auf die schiefe Bahn kommt. In manchen weil Familien haben die Kinder kein richtiges Vorbild, weil ihre Eltern trinken. In solchen Familien werden die Kinder oft den ganzen Tag sich selbst ü berlassen. Es gibt aber auch Jugendliche, die aus guten Familien stammen und auf die schiefe Bahn kommen. Ihre Eltern kü mmern sich nur um Essen und Kleidung der Kinder. Sie nehmen sich keine Zeit, um sich mit den Problemen ihrer Tochter oder ihres Sohnes auseinanderzusetzen. Oft fliehen die Jugendlichen von zu Hause, weil sie satt von der hä uslichen Erziehung sind.

Mit 16 Jahren sind einige Kinder verliebt. Flirten macht ihnen viel Spaβ.Erste Liebe-wunderbar! Aber erster Sex? Da kommt bei allen Eltern Panik auf. Was darf man erlauben? Was soll man verbieten? Und was ist, wenn der erste Freund der Tochter (die erste Freundin des Sohnes) den Eltern absolut ü berhaupt nicht gefä llt? Naja. Im Regelfall ist die erste Liebe etwas sehr Schö nes, und das sollten die Eltern dem Kind keinesfalls kaputt­machen.

Jugendliche wollen etwas jobben, um ihr Taschengeld zu haben. Zur Zeit ist es keine Seltenheit.

Einige Eltern freuen sich ü ber die Initiative ihrer Kinder. Andere sind damit nicht einverstanden. Sie haben Angst, das ihr Kind in schlechte Gesellschaft gerä t und die Leistungen der Schü ler darunter leiden werden.

In Deutschland ist das Mindestalter fü r die Zulassung zur Beschä ftigung Jugendlicher 15 Jahre. Kinderarbeit ist grundsä tzlich verboten. Ausnahmen: leichte Arbeit von Kindern ü ber 13 in der Landwirtschaft, beim Zeitungsaustragen und beim Sport. Dadurch darf aber der Erfolg in der Schule nicht gefä hrdet werden. Jugendliche dü rfen tä glich nicht mehr als 8 Stunden und wö chentlich nicht mehr als 40 Stunden arbeiten. 15 jä hrige bekommen einen Jahresurlaub von 30 Werktagen, 16 jä hrige von 27 und 17 jä hrige von 25 Werktagen.

Jugendliche nutzen die Ferien, um ihr Taschengeld durch Arbeit aufzubessern, obwohl das manchen Eltern auch nicht gefä llt.

Solche Probleme haben unsere Jugendlichen. Alle Probleme sind aber lö sbar, wenn das Vertrauens­verhä ltnis stimmt. Man muβ diese Probleme zeitig erkennen und sofort erklä ren versuchen. Es gibt auch fü r die Jugendlichen einen Ausweg. Das ist das Sorgentelefon. Wenn sie Probleme haben, kö nnen sie die «Telefonnummer des Vertrauens» wä hlen.

 


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