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Erich Maria Remarque
Der deutsche Schriftsteller wurde mit seinem Antikriegsroman " Im Westen nichts Neues" (1928/29) zum internationalen Bestsellerautor. Darin verarbeitete Erich Maria Remarque personliche Erlebnisse und Erfahrungen im Ersten Weltkrieg in der einpragsamen Geschichte des Soldaten Paul Baumer und seiner Leiden. Die realistische Darstellung spaltete das Publikum in begeisterte Pazifisten und emporte Militaristen, die – wie die Nationalsozialisten auch – in dem Buch eine Verunglimpfung des deutschen Soldaten sahen. Einen zweiten gro? en Erfolg landete er mit dem Titel " Arch of Triumph" (1945) Remarque, mit eigentlichem Namen Erich Paul Remark, besuchte nach der Schule das katholische Lehrerseminar in Osnabruck. 1916 wurde er als Freiwilliger zu den Kampfen an der Westfront eingezogen. Er wurde verwundet und kam bis zum Kriegsende in ein Lazarett in seiner Heimat. Nach dem Krieg nahm er verschiedene Arbeiten an so zum Beispiel als Handler, Organist, Lehrer oder Theater- und Konzertkritiker bei der " Osnabrucker Tageszeitung". Daruber hinaus erschienen vom ihm Gedichte und Prosatexte. 1920 wurde sein impressionistischer Kunstlerroman " Die Traumbude" veroffentlicht. Im Auftrag einer Werkzeitung reiste Remarque in die Schweiz, nach Jugoslawien, in die Turkei, nach Italien, England und Belgien. Ab 1925 war er als Redakteur fur die Berliner Zeitung " Sport im Bild" tatig. 1929 erschien sein Roman " Im Westen nichts Neues". Er wurde ein Welterfolg. Der Schriftsteller stellt dort seine eigenen Kriegserfahrungen dar anhand der Figur des 19-jahrigen Soldaten Paul Baumer, anhand seiner Leiden und seines Todes. Dabei entlarvt er den von oben als propagandistisch umschmeichelten erhabenen Heldentod als unfreiwilliges grausames Sterben auf dem Kriegsfeld. Seine realistische Darstellung wird zu einem anklagenden Ruf gegen den Kriegswahnsinn. Der Titel wurde in mehr als drei? ig Sprachen ubersetzt und insgesamt dreimal verfilmt. In Deutschland rief das Buch geteilte Meinungen hervor: Einerseits begeisterten sich die Pazifisten fur die Antikriegsdarstellungen, andererseits emporten sich die Militaristen uber die Beschreibungen der Frontsoldaten, die sie als Beleidigung erkannten. Auch die Nationalsozialisten waren dieser Meinung und verbrannten die Bucher Remarques. 1930 wurde die erste Verfilmung von " Im Westen nichts Neues" von dem amerikanischen Regisseur Lewis Milestone besorgt. 1931 schrieb der Autor eine Fortsetzung seines Welterfolges mit dem Titel " Der Weg zuruck" als Schilderung uber die Kriegsheimkehrer. 1932 emigrierte Remarque in die Schweiz. Dort wohnte er in der ehemaligen Villa des Schweizer Malers Alfred Bocklin. Zusammen mit der Schriftstellerin Elke Lasker-Schuler sucht er nach Fluchtwegen fur Emigranten. Im Mai des darauffolgenden Jahres wurden seine Bucher aus den offentlichen Bibliotheken verbannt und offentlich verbrannt. Sie wurden gebranntmarkt mit dem Vermerk " Literarischer Verrat am Soldaten des Weltkriegs". Im Jahr 1937 wurde sein Roman " Three Comrades" in London veroffentlicht, ein Jahr darauf in Amsterdam in deutscher Sprache. 1938 wurde ihm die deutsche Staatburgerschaft aberkannt. Im gleichen Jahr erschien das Buch " Drei Kameraden", das auch verfilmt wurde. Ab 1945 lebte Remarque abwechselnd in New York und im schweizerischen Porto Ronco. 1946 kam sein zweiter literarischer Welterfolg heraus, der zunachst in den USA veroffentlichte Exilroman " Arch of Triumph". Darin schildert er das Leben deutscher Emigranten vor dem Einmarsch der Nationalsozialisten. Seine weiteren Bucher konnten an die zwei literarischen Erfolge nicht mehr anschlie? en. Ein Jahr darauf wurde Remarque amerikanischer Staatsburger. 1952 wurde sein gegen den Krieg gerichteter Romantitel " Funke des Lebens" publiziert. 1954 folgte das Buch " Zeit zu leben und Zeit zu sterben", dessen Handlung sich im nationalsozialistischen Deutschland abspielt. Zwei Jahre darauf folgte die Publikation von " Der schwarze Obelisk", ein Roman aus der Zeit der Weimarer Republik. Antworten die Fragen. Ответьте на вопросы.
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