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Дата релиза: 31/03/2011
Трек-лист: 1. Aus dunkler Tiefe 2. Kurs aufs Leben 3. Willkommen an Bord 4. Rum fü r die Welt 5. Sä beltanz 6. Meute toter Narren 7. Der Vogt 8. Der alte Sack 9. Hexenjammer 10. Wir fahren zur See 11. Kü ss Mich 12. Meerjungfrau 13. Sand der Zeit
Состав группы на 2016 г.:
Вокал, гитара: Ratz von der Planke
Волынка, раушпфайф, вокал: Freibeuter Petz
Волынка, раушпфайф: Dax vom Berg
Ударные: Der Kraken
Бас-гитара, вокал: Zora
Альтовая флейта, сопрано-флейта, поперечная флейта, перкуссия: Phyra
Аккордеон, перкуссия, вокал: Seewolf
Бывшие участники:
Ударные: Kä ptn Rapit der Gemeuterte
Ударные: Gomorrha das Tier
Шлагверк: Lump der Propagandapirat
Аккордеон, джембе: Brabantus das Trommelfeuer
Перкуссия, аккордеон: Flosse der neunte Arm
Бас-гитара, вокал: 4-Finger-Jane
Aus dunkler Tiefe
| | Инструментальная
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| Kurs aufs Leben
| | Gefesselt in Gedanken, im Geiste voller Schranken
Ein Schrei nach Freiheit, meereswä rts, zu bä ndigen den Seelenschmerz
Kniehoch in den Fluten, die Handgelenke bluten
In meiner Hand ein Schieß gewehr, heut puste ich mein Hirn ins Meer
Doch kurz bevor ich abgezogen taucht ein Schiff auf aus den Wogen
Eine Hand reiß t mich hinfort und schon war ich an Bord
Ein Vollschiff voll Verachteter, gesellschaftlich Geschlachteter
Menschen, die den Mut verloren, wurden darauf neu geboren
Raus aus dem Trott, hinein in die Freiheit
Kurs aufs Leben
Weg mit dem Schrott, mit der Angst, mit der Einsamkeit
Kurs aufs Leben
Meine Welt war winzig klein und zwä ngte mich in Zwä nge rein
Die Flucht daraus war aussichtslos, die Abscheu riesengroß
Auf diesem Schiff, im Gegenteil, wird Kö rper rein und Seele heil
Mit freier Fahrt aufs weite Meer geht Leichtigkeit einher
Furcht und Selbsthass in mir vereint, war ich mir stets mein ä rgster Feind
Der Wunsch nach Glü ck, auch durch den Tod, der war mein tä glich Brot
Wie dumm war ich zu denken, der Tod wü rd es mir schenken
Am Tag, an dem ich angeworben, ist in mir der Narr gestorben
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| Willkommen an Bord
| | Die Segel weiß, die Flagge rot, ein regelrechtes Prachtschiff
Die Mannschaft klein und eingeschworen, da sitzt jeder Handgriff
Segeln mit und gegen Wind: Einigkeit, Einigkeit
Ist was ihnen Beute bringt, jeden Tag von vorn
Jetzt bin ich ein Teil von ihr, einer dieser Mannen
Mit mir an Bord und frischem Wind segeln wir von dannen
Wohin uns unsere Nase fü hrt: Meilenweit, meilenweit
In die weite Welt hinaus, jeden Tag von vorn
Willkommen an Bord, unser Boot trä gt dich in die Heimat
Willkommen an Bord, Kamerad, dein Heim ist die See
Den Anker gelichtet, die Segel gesetzt: Leinen los
Willkommen an Bord, Kamerad, dein Heim ist die See
Auf diesem Schiff, da tummeln sich schon seltsame Gestalten
Der Kä ptn, groß und fingerlos, lä sst selten Gnade walten
Sein erster Maat, nicht minder mies, ist knü ppelhart, knü ppelhart
Mö wenkot und Gischt im Bart, neun Finger abermals
Die Bordhure am Achtermast gefesselt und geschunden
Das Opfer eines Freibeuters in einsamen Sekunden
Dem Maat, dem Koch, der Hure fehlt der Ringfinger, Ringfinger
Die Folge eines einenden, doch blutigen Rituals
Blut! Blut! Ho! Ha! Finger ab!
Jetzt ist es soweit, der erste Maat steht bereit
Er hat ein Messer in der Hand
Er tut was er am besten kann
Die Mannschaft steht Spalier, Reih und Glied
Ich weiß nicht, wie mir geschieht
Sie stimmen an das wilde Lied
Von Einigkeit und Blut
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| Rum fü r die Welt
| | Jeden Tag verdient der reiche Mann an unserem Spaß
Besteuert jede Flasche, jeden Krug und jedes Fass
Der kleinen Leute flü ssig Glü ck will er fü r sich allein
Doch auch in Massen soll der Rum fü r jedermann erschwinglich sein
Wir wollen wieder feiern bis der Hauptmast achtern hä ngt
Und der Alkohol uns endlich jedes scheiß Problem verdrä ngt
Wir finden keinen Ausweg mehr, der Hass ist riesengroß
Die Flaschen leer, das Fass ist voll, die Kaperfahrt geht los
Rum fü r die Welt, wir fahren auf Kaperfahrt mit euch
An dem Gesö ff sollt ihr auch laben
Rum fü r die Welt, doch der grö ß te Teil fü r uns
In der Not wollen wir ihn lieber selber haben
Ein Totenschä del auf der Flagge, fahren wir aufs Meer
Ein vollbepacktes Schiff zu finden, fä llt uns nicht sehr schwer
Die Crew gemeuchelt und das Schiff mit einem Schuss versenkt
45 Fä sser Rum, die ham sie uns geschenkt
Die Obrigkeit schickt Schiffe aus, die Rumdiebe zu jagen
Finden sie den Stoff bei uns, dann geht's uns an den Kragen
Doch auf der hohen See, da gibt es nirgends ein Versteck
Auß er unsere Bä uche und der Rum, der musste weg
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| Sä beltanz
| | Инструментальная
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| Meute toter Narren
| | Wir waren die Taugenichtse in den Augen unserer Stadt
Standen nicht in gutem Licht, die Gesellschaft mocht uns nicht
Und eines schö nen Tages als das Haus des Vogts in Flammen stand
Da dauerte es nicht lang, bis er seine Sü nder fand
Gefoltert und geschlagen bis zum Tage des Gerichts
Doch wir gestanden ehrlich: Pyromanen sind wir nicht
Dem Hammer des Gerechten, dem war das scheiß egal
Er donnerte hernieder: Jetzt kommt ihr an den Pfahl
Wir sind die Meute toter Narren, geboren aus des Adels Zorn
Dafü r werdet ihr bezahlen, Rachen haben wir geschworen
Sie kerkerten uns ein fü r unsere letzte Nacht auf Erden
Der Pfahl im Arsch schien sicher, die Hoffnung lag im Sterben
Da explodiert ein Pulverfass, der Knast ist halb verbrannt
Und die Meute verschwand durch ein Loch in der Mauer
Jetzt sind wir wieder frei, doch unser Leben ist zerstö rt
Es dü rstet uns nach Rache, haben das Spielchen umgekehrt
Jetzt werden wir euch suchen, finden, massakrieren
Die Meute toter Narren, die hat nichts mehr zu verlieren
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| Der Vogt
| | Da sitzt nun der Vogt nach so vielen Jahren
Im Schein einer Kerze bei Schinken und Wein
Hat Reichtum und Gold, doch Gicht im Gebein
Und traurig schreibt er seine Memoiren
Es naht nun der Zeitpunkt des jü ngsten Gerichts
Der Pfaff hat gesagt, er solle noch beichten
Doch kaum sah der Gold, ihm den Ablassbrief reichte
Und trotz dieses Schriftstü cks steht er vorm Nichts
So ging er zum Meer, um dort dann zu sterben
Da sah er den Spielmann, der nahm seine Frau
Von hinten am Strand, jetzt weiß er genau
Das Geld muss wohl doch den Charakter verderben
Das Leben hat ihm, seit er ward getauft
Keinen Menschen beschert, der bei ihm verweilt
Nun hat er erkannt, da der Tod ihn ereilt
Dass Treue kein Gut ist, das man sich erkauft
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| Der alte Sack
| | Es nagt der Zahn der Zeit schon ziemlich arg an seinen Gliedern
Jeden Tag singt er sich Mut an mit den selben alten Liedern
Denn hundsgemein und fies ist seine Welt
Die ihn Tag fü r Tag im Kerker seines Geists gefangen hä lt
Und sein Gesichtsausdruck hat einen faden Beigeschmack
Er macht sich ü ber irgendetwas Sorgen
Dabei geht's ihm gar nicht schlecht, dem alten Sack
Er tanzt, als gä be es kein Morgen
Man weiß nicht genau, aber irgendwas ist faul
An seinem Finger, schau, ich seh es ganz genau
Ein winziger Tropfen Blut, ein kleiner Klumpen Dreck
Was hat er nur getan, was wohl dahintersteckt
So tanzt er Jahr und Tag, was wohl auch kommen mag
Er hat ja keinen Namen
Keine Sorgen und kein Heim, kein Bettelein
Und tanzt mit ahnungslosen Damen
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| Hexenjammer
| | Am Waldesrand in einem alten Holzhaus lebte einst ein altes Weib
Sie hatt ne lange Nase, kurze Beine und oh Graus, Warzen am ganzen Leib
Eines Tages war es dann soweit: Hexe! rief der Klerus und zum Schluss
Band man ihr zwei Steine an die Beine und warf sie in den Fluss
Hexe, schwimm doch, geh nicht einfach unter
Gö nn uns doch ein Feuer in der Nacht
Doch dem Weib war's Wurscht
Sie war nun endlich fern von dem, der ihr den Tod gebracht
Dort drü ben an der Ecke, im Zwielicht der Laterne, steht ein bö ser schwarzer Mann
Seine Seele wohl so finster wie der Leib, in dem sie wohnt, ob man dem wohl trauen kann
Das wollen wir mal lieber nicht riskieren, reden wir nicht lange drumherum
Zwei, drei Schuss aus der Muskete hauen den stä rksten Affen um
Neger, lauf doch, glaubst du, du wä rst schneller?
Nach ein paar Schritten holen wir dich ein
Dann wirst du gehä ngt, gevierteilt und gerä dert
Frei wirst du nie wieder sein
Hexen, Neger, Sä ufer, Vagabunden, wir heiß en euch willkommen hier an Bord
Weil euch keiner kennt, seid ihr der Feind der ganzen Welt, kommt und segelt mit uns fort
Bei uns an Bord, da tummelt sich der Abschaum, den jeder nur von auß en sieht und weiß
Dass das Blut in seinen Adern grü n ist und nicht rot, ich werd krank von so nem Scheiß
Kommt mit uns und flieht vor der Gesellschaft, die euch doch nur den Lebenssaft entzieht
Dann seid ihr frei und unerreichbar und singt mit uns ein Lied
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| Wir fahren zur See
| | Ja, wir fahren zur See mit dem Schiff um ein Riff
Zu entdecken, unter dem ein goldener Schatz vergraben ist
Ja, wir fahren zur See mit dem Schiff auf ein Riff
Unser Deck hat ein Leck, ja, jetzt fahren wir nicht mehr weg
Ja, jetzt stehen wir im Dreck, unser Schiff kommt nicht weg
Und der Siff auf dem Boot wird unerträ glich
Ja, wir fuhren zur See mit dem Schiff auf ein Riff
Unser Deck hat ein
Leck mich am Arsch, ich schwimm jetzt selber weg
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| Kü ss mich
| | Der Freibeuter an sich, ein seltsames Tier
Der lebt nur von Freiheit, von Weibern und Bier
Tagtä glich sorgsam die Sä bel er wetzt
Und hat sich die Krone der Welt aufgesetzt
Kü ss mich, ich bin doch ein Pirat
Bin der Kö nig der Geä chteten
Na was glaubst du denn
Kü ss mich heut Nacht, hab ich gesagt
Denn ich schmecke nach der einzig groß en Freiheit
Die dir so sehr fehlt
Ja, es mag sein, dass er widerlich stinkt
Er sehnt sich nach allem was glitzert und blinkt
Nein, sein Charakter, der ist nicht perfekt
Doch hä ttest du nicht auch gern mal an Freiheit geleckt
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| Meerjungfrau
| | Ein zierliches Geschö pf, zu Haus in einer Meeresbucht
Das hat sein Leben lang nach nichts und niemanden gesucht
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt
Ein lausiger Pirat hat ihr allein sein Herz geschenkt
Der Freibeuter, gewitzt und klug, der schrieb ihr ein Gedicht
Er trug es vor, zwö lf Strophen lang, mit Trä nen im Gesicht
Die Schö ne, die frohlockte wohl, doch Liebe frisst Verstand
Sie wollt den Seebä ren voll und ganz und sprang fü r ihn an Land
Komm, mein Kindchen, sei nicht dumm
Seine Augen sind zwar blau
Doch drinnen schwimmen kannst du nimmermehr
Verstehst du, kleine Meerjungfrau
Ein Paar zusammen, zwei vereinte Seelen waren sie nun
Doch was sollen eine Meerjungfrau und ein Pirat denn tun?
Die Welt erkunden? Wie denn das? Dazu fehlen ihr die Beine
Den Ozean auch nur oberflä chlich, denn Kiemen hat er keine
Es dauerte noch ein paar Tage, dann wurd dem Mä dchen klar
Dass die Zeit fü r eine Rü ckkehr doch schon lä ngst verstrichen war
Die Haut wurd faltig, Schuppen fielen von ihrer Flosse ab
Da half auch nicht, dass er zum Ende seine Hand ihr gab
So welkte sie in seinen Armen elendig dahin
Auch das Flehen, Kü ssen, Bangen hatte keinen Sinn
Nach kurzer Zeit in seinem Reich, da ließ sie ihn im Stich
Ihr habt es lä ngst erraten, der Freibeuter war ich
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| Sand der Zeit
| | Trü bsal blasend auf der Reling starre ich ins Meer
Von Vergangenem umklammert, es belastet mich so sehr
Stä ndig hab ich das Gefü hl, als hä tt ich alles falsch gemacht
Hier und jetzt ist wie ein Traum, so als wä r ich niemals aufgewacht
Mein Hoffnungsschimmer ist die Legende einer Uhr
Gefü llt mit Sand der Zeit, erlö st sie mich von der Tortur
Mit ihrer Macht wird das unmö glich Mö gliche bald wahr
Ich dreh die Zeit zurü ck, kann alles ä ndern, ganz und gar
Sand der Zeit
Meine Reise fä hrt nach Osten, in den fernen Orient
Eine wundervolle Welt, wie man sie nur aus Mä rchen kennt
Doch wie ein Tunnel ist mein Blick, genieß en kann ich nichts
Ich bin wie eine Motte und der Sand der Zeit mein Licht
So treibt mich meine Reise immer weiter in das Land
Ich durchkä mm die halbe Wü ste auf der Suche nach dem Sand
Sand gibt's hier in Massen, doch die Uhr, ich find sie nicht
Jetzt beschleicht mich das Gefü hl: Legende ist Gerü cht
Genieß e den Moment, denn die Zeit ist viel zu knapp
Unaufhaltsam fließ t der Sand deine Lebensuhr hinab
Ein Fehler kann passieren, hä ng dich nicht daran auf
Denn ä ndern kannst du nichts mehr, das ist der Dinge Lauf
Ziehe deine Lehren, wende deinen Blick nach vorn
Lass die alten Lasten los und nutze jedes neue Korn
Das hoffnungsvolle Chancen auf ein neues Glü ck dir bringt
Keinen Ausblick mehr zu verlieren, der Sand der Zeit, er rinnt
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