Студопедия

Главная страница Случайная страница

КАТЕГОРИИ:

АвтомобилиАстрономияБиологияГеографияДом и садДругие языкиДругоеИнформатикаИсторияКультураЛитератураЛогикаМатематикаМедицинаМеталлургияМеханикаОбразованиеОхрана трудаПедагогикаПолитикаПравоПсихологияРелигияРиторикаСоциологияСпортСтроительствоТехнологияТуризмФизикаФилософияФинансыХимияЧерчениеЭкологияЭкономикаЭлектроника






Beseeltes künstliches Leben






Fü hlende MaschinenBruder Android

Von Frank Patalong

 

Kü nstliche Intelligenz, Roboterhä nde, die fü hlen kö nnen, Retina-Chips fü r die perfekte Nachtsicht: Emsig arbeiten Forscher daran, Maschinen humaner zu machen oder den menschlichen Kö rper zu optimieren. Die Ziele sind verschieden, die Kernfrage bleibt: Wann ist ein Mensch ein Mensch?

 

Trä umen Androiden von elektrischen Schafen? Diese krumme Frage ist der Titel einer kleinen Novelle des US-amerikanischen Schriftstellers Philip K. Dick (1928-1982) und lieferte die Vorlage fü r einen der einflussreichsten Science-Fiction-Filme aller Zeiten: " Blade Runner".

Vordergrü ndig eine actionreiche Detektivgeschichte in postapokalyptischer Welt, berü hrt " Blade Runner" grundlegende Fragen: Der Held Rick Deckard ist ein Kopfgeldjä ger, dessen Aufgabe es ist, auß er Kontrolle geratene Androiden, wegen ihrer Menschenä hnlichkeit " Replikanten" genannt, zu tö ten. Aber kann man bei Maschinen ü berhaupt von Tö ten sprechen?

Oder anders gefragt: Kann man bei Maschinen von Leben reden? Und wenn ja, was macht das aus? Wo fä ngt es an, ab welchem Punkt verdient es Respekt und Schutz? Der Actionfilm " Blade Runner" findet darauf durchaus eine Antwort.

Denn Deckards anfä ngliche Selbstgewissheit schwindet rapide, als er zu begreifen beginnt, wie schmal der Grat zwischen Mensch und Maschine ist. Replikanten werden nach vier Jahren " in Ruhestand gesetzt", weil sie aufgrund wachsender Lebenserfahrung eigenen Willen und eigene Persö nlichkeit entwickeln. Manche versuchen, der Abschaltung zu entgehen. Zu erkennen sind sie nur anhand eines Tests, der emotionale Reaktionen provozieren soll - wozu Replikanten angeblich nicht in der Lage sind.

Beseeltes kü nstliches Leben

Oder etwa doch? Die sich selbst fü r einen Menschen haltende Replikantin Rachael konfrontiert Deckard mit ihrer tiefen Verzweiflung darü ber, die eigene Menschlichkeit in Frage stellen zu mü ssen. Im Directors Cut des Films bleibt am Ende sogar die Frage offen, ob nicht auch Deckard selbst ein Replikant sein kö nnte.

Regisseur Ridley Scott lieferte mit dieser sehr freien Umsetzung der Dick-Vorlage eine Antwort auf die Frage, wo die gü ltige Grenze zwischen Mensch und Maschine verlaufen kö nnte: im Emotionalen. Eine fü hlende Maschine, sagt uns " Blade Runner", sei keine Maschine mehr. Sie sei dann auch mehr als nur kü nstliche Intelligenz (KI). Sie ist beseeltes kü nstliches Leben.

Die Merkmale, die die Maschinen zum Wesen machen, sind demnach:

§ Intelligenz und Kognition

§ Emotionalitä t und Leidensfä higkeit

§ Selbstbewusstsein und eigener Wille.

All das haben sie in " Blade Runner" nicht unbedingt von vornherein. Maschinen kö nnten aber " erwachen", wenn man ihnen die Ausstattung, Erfahrung und Gelegenheit dazu gibt.


Поделиться с друзьями:

mylektsii.su - Мои Лекции - 2015-2024 год. (0.006 сек.)Все материалы представленные на сайте исключительно с целью ознакомления читателями и не преследуют коммерческих целей или нарушение авторских прав Пожаловаться на материал