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Teil: Emotions-Chip sind längst in der Entwicklung






Die Auseinandersetzung damit, wie kü nstliche Intelligenz und sogar kü nstliches Leben zu erkennen ist, ist also stets auch mit der Selbstdefinition des Menschen verbunden. Die Theologin Sabine Bobert sagte das in einem Vortrag so: " In der heutigen Anthropologie ist nicht mehr die Grenze zwischen Mensch und Tier, sondern die Grenze zwischen Mensch und Maschine problematisch. Im postmodernen Kontext muss die Theologie ihre anthropologische Definitionsgrenze neu formulieren und tauglich werden fü r diese Unterscheidung."

Damit meint sie noch nicht einmal die Frage, ob Data und Co. dereinst als Schä fchen der Kirche zu behandeln wä ren oder nicht: Ihr geht es um eine " technisch-kulturelle Neudefinition von Menschsein und 'Leben'", wenn sich die " Mensch-Maschine-Schnittstelle" zunehmend " in den Menschen selbst hineinverlagert".

Keine Frage: Das passiert gerade. Wissenschafts-Provokateure wie Ray Kurzweil oder Kevin Warwick arbeiten an der " Cyborgisierung" des Menschen - an unserer Optimierung durch Technik. Nicht nur der bekennende Transhumanist Kurzweil trä umt davon, sein Bewusstsein einst in einen Rechner zu laden, um ewig zu leben. Man kann ü ber solche Dinge lachen, doch wir sind fraglos auf dem Weg zum maschinell ergä nzten Menschen: Was kommt als Nä chstes, wenn in ein paar Jahren Blinde mit zuverlä ssigen Retina-Chipswieder zu sehen beginnen

? Retina-Chips zur Optimierung des menschlichen Auges? Jedermann ein Adlerauge, ein Rö ntgenblick, perfekte Nachtsicht: Fü r eine Weile mö gen sich daraus ganz neue Anreize ergeben, sich fü r ein paar Jahre als Soldat zu verpflichten - beim Militä r dü rften die ersten Early Adopters zu erwarten sein.

" Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden" (Arthur C. Clarke)

Auch die direkte Verschaltung von Kopf und Computer, die zunä chst schwerbehinderten Menschen zu mehr Lebensqualitä t verhelfen wird, dü rfte mittelfristig bis in Arbeitsleben und Freizeit vordringen. Forscher der TU Mü nchen arbeiten heute an Sensoren, die Maschinen quasi als kü nstliche Haut taktile Sensorik verleihen sollen - die mechanische Hand, die fü hlen kann, rü ckt in greifbare Nä he. Der Ehrgeiz der Forscher: die Ü bertragung des maschinell erzeugten Reizes auf das menschliche Nervensystem und umgekehrt. Fü r Menschen, die Gliedmaß en verloren haben, sind das ohne Frage phantastische, kaum zu erwartende Utopien. Ihre dystopische Schattenseite kö nnte man in Mecha-Soldaten und Robocops befü rchten, in maschinell zu Ü ber-Menschen optimierten Machtinstrumenten. Es ist nicht pessimistisch, sondern pragmatisch zu erwarten, dass beides irgendwann Wirklichkeit werden dü rfte.

Und auch die autonom agierende Maschine, der Roboter, soll uns immer ä hnlicher werden. Betreuungs-Robots sind in einer rapide vergreisenden Gesellschaft eine Option gegen den drohenden Pflegenotstand. Auch in Deutschland laufen erste Feldversuche, die bereits ü berraschend positiv ausfallen: Service-Roboter werden gut angenommen, weil sie immer hö flich sind - anders als echte, zu oft ü berforderte Pflegekrä fte? Das Fraunhofer-Institut IPA hat bereits die dritte Generation seiner Care-O-Bots im Test-Einsatz, schon werden sie zu einer echten Entlastung bei Routineaufgaben - mehr aber auch nicht.


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