Студопедия

Главная страница Случайная страница

КАТЕГОРИИ:

АвтомобилиАстрономияБиологияГеографияДом и садДругие языкиДругоеИнформатикаИсторияКультураЛитератураЛогикаМатематикаМедицинаМеталлургияМеханикаОбразованиеОхрана трудаПедагогикаПолитикаПравоПсихологияРелигияРиторикаСоциологияСпортСтроительствоТехнологияТуризмФизикаФилософияФинансыХимияЧерчениеЭкологияЭкономикаЭлектроника






Der Vierjahresplan






1936 wurde auf dem Reichsparteitag in Nü rnberg der sogenannte “Vierjahresplan”, im Grunde ein Programm zur Aufrü stung, verkü ndet; zwei waren die Hauptziele:

 

- Autarkie (wirtschaftliche Unabhä ngigkeit)

- Vorbereitung der Wehrmacht auf den Krieg

 

Unter der Leitung des Beauftragten fü r den Vierjahresplan, Hermann Gö ring, wurde die private Wirtschaft gezwungen, sich den Erfordernissen anzupassen. Staat und Partei griffen durch verordnete Programme dirigierend in den Produktionsprozeß ein. Die Aufrü stung schuf Arbeitsplä tze, vor allem sicherte sie hohe Gewinne, schrä nkte jedoch auch die Konsumgü terproduktion fü r die Bevö lkerung ein. Neben der Rohstoffbeschaffung und Erzeugung von Ausgangsprodukten wie Gummi, Treibstoff, Stahl- und Leichtmetallerzeugnissen erhielt die Herstellung von Endprodukten wie Waffen und Munition einen immensen Auftrieb, der auch kleinen Zulieferbetrieben zugute kam. Ein Beispiel dafü r ist die Produktion von optischen Zielgerä ten fü r die neu geschaffene Luftwaffe und fü r die Panzertruppe. Viele Waffen basierten auf Konstruktionen, die in den zwanziger Jahren aufgrund der Verbotsbestimmungen des Versailler Vertrages illegal oder im Ausland erarbeitet worden waren. Mit der Bildung der Reichswerke " Hermann Gö ring" besaß der Staat Betriebe der Schwerindustrie, und auch die Schutzstaffel (SS) verfü gte ü ber eigene Unternehmen.

Im Rahmen des Vierjahresplanes wurden die Aktien zu gü nstigen Bedingungen reprivatisiert. 1937 wurde ein neues Aktiengesetz verkü ndigt: Alle Aktiengesellschaften mit einem Grundkapital unter 100.000 RM mussten aufgelö st werden. Neugrü ndungen wurden nur mit einem Kapital ü ber 500.000 RM zugelassen. Das bedeutete das Ende von 1/5 aller Kleinbetriebe. Die groß en Kartelle, die schon von der Republik unterstü tz wurden, wurden jetzt von den Nazisten weiter verstä rkt. Das Wirtschaftsministerium hatte die Macht, neue verpflichtende Kartelle zu grü nden und die Unternehmen zu zwingen, sich an diejenigen, die bereits existierten, anzuschließ en. An der Spitze dieser unglaublich verwickelten Struktur stand die Wirtschaftskammer des Reiches, deren Chef vom Staat ernannt wurde. Es gab so viele Bü ros, so viele Dekrete und Sondergesetze, dass sogar der schlaueste Geschä ftsmann in diesem organisatorischen Labyrinth sich hä tte verlieren kö nnen.

 

 


Поделиться с друзьями:

mylektsii.su - Мои Лекции - 2015-2024 год. (0.007 сек.)Все материалы представленные на сайте исключительно с целью ознакомления читателями и не преследуют коммерческих целей или нарушение авторских прав Пожаловаться на материал