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Erkären sie der Inhalt der literaturwisenschaftliche Begriff „Die Moderne“.






In den neunziger Jahren wurde der Naturalismus allmä hlich abgelö st. An seine Stelle traten viele gegen- und nachnaturalistische Strö mungen bzw. Ismen: Ä sthetizismus, Impressionismus, Jugendstil, Symbolismus und Neuromantik. Dieser Stilpluralismus setzte zunä chst in Ö sterreich ein, weitete sich aber schnell auf Deutschland aus. Die naturalistische Objektivitä t wurde verdrä ngt, stattdessen besann man sich wieder auf das " Ich", Individualitä t und Subjektivitä t.

Die Entwicklung der Ismen wurde durch die zunehmende Nietzsche- und Stirner-Rezeption weiter vorangetrieben. Davon entfernten sich wieder ab 1910 die Expressionisten. Neue Errungenschaften in den Naturwissenschaften, z. B. Einsteins Relativitä tstheorie, fü hren die Physik zu Beginn des 20. Jahrhunderts in eine Krise. Darin wird ein Verlust traditioneller Werte gesehen. Ein weiterer wichtiger Punkt in der Entwicklung der Moderne war die Sprachkrise der Jahrhundertwende, in welcher die Mö glichkeiten und Grenzen von Sprache diskutiert wurden (z. B. im Brief des Lord Chandos von H. v. Hofmannsthal).

Sprache - Sprachlosigkeit - Sprachkrise

Die Dichtungen der Jahrhundertwende waren, wie kaum zuvor, sprachgewaltig: Metaphern, Symbole, Bilder, Alliterationen, Assonanzen, Synä sthesien durchzogen sie in groß em Maß e. Die Kunst war niemandem anders mehr verpflichtet als sich selbst.

Mit der Jahrhundertwende kam es zu einer zunehmenden Selbstkritik der modernen Autoren. Am deutlichsten zeigst sich diese im Chandos-Brief von Hugo von Hofmannsthal, der ihn im Alter von 28 Jahren verfasste. In diesem fiktiven Brief an Francis Bacon bedauert Lord Chandos den " gä nzlichen Verzicht auf literarische Betä tigung". Chandos ist " die Fä higkeit abhanden gekommen, ü ber irgend etwas zusammenhä ngend zu denken und zu sprechen". Fü r Lord Chandos ist Denken und Sprechen nur noch in einer Sprache mö glich, die es so noch nicht gibt.

Der Chandos-Brief ist zum einen Sprachkritik, da er sich gegen die konventionellen Sprachgewohnheiten stellt. Zum anderen ist er ein grundsä tzlicher Zweifel daran, in wiefern sich die Realitä t mit Sprache wiedergeben lä sst.

Vertreter

Hermann Bahr (1863-1934)

Stefan George (1868-1933)

Gerhart Hauptmann (1862-1946)

Hermann Hesse (1877-1962)

Hugo von Hofmannsthal (1874-1929)

Thomas Mann (1875-1955)

Christian Morgenstern (1871-1914)

Arthur Schnitzler (1862-1931)

Frank Wedekind (1864-1918)

Stefan Zweig (1881-1942)

Rainer Maria Rilke (1875-1926)

 


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