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Interpretieren sie die Darstellung die philos. und gesellsch. Ideen Thomas Mann – Der Zaiberberg






Der Roman»Der Zauberberg«von Thomas Mann erschien 1924. Er schildert den siebenjä hrigen Sanatoriumsaufenthalt des Hamburger Kaufmannssohns Hans Castorp. Ort der Handlung ist eine fiktive Klinik nahe Davos in den Schweizer Alpen. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs begegnet Castorp dort Persö nlichkeiten mit unterschiedlichsten Weltanschauungen. Die Auseinandersetzung mit ihnen wird prä gend fü r den jungen Mann. Die erzä hlte Zeit umfasst die Jahre 1907 bis 1914.

Thomas Manns zweite Romanverö ffentlichung lä sst sich stilistisch als typischer Erzä hltext der Moderne einordnen. Die eigentliche Handlung des Romans kann in wenigen Sä tzen zusammengefasst werden: Die Hauptfigur Hans Castorp kommt in ein Sanatorium in die Schweizer Alpen, bleibt dort sieben Jahre lang, plaudert mit den anderen Patienten und zieht dann als Soldat in den Ersten Weltkrieg. Wesentlich mehr Platz nimmt die innere Entwicklung des Helden ein, bei der es sich um einen – wenn schlussendlich auch erfolglosen – intellektuellen und seelischen Reifeprozess handelt. Geprä gt wird diese Entwicklung Castorps durch zahlreiche Gesprä che, die er fü hrt oder belauscht, durch seine wissenschaftlichen Studien und stä ndigen Reflexionen. Die Folge fü r den Roman ist, dass die eigentliche Handlung stets von essayistischen Einschü ben, ausfü hrlichen Dialogen und intellektuellen Gedankenströ men durchbrochen wird.

Der italienische Literat Ludovico Settembrini und der radikale Jesuit Leo Naphta stehen fü r zwei gedankliche Positionen, die bezeichnend sind fü r das Europa kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkriegs. Beide sind groß e Freunde des philosophischen Streitgesprä chs, jedoch immer gegensä tzlicher Meinung – ob es dabei nun um Krieg, Religion oder den Staat im Allgemeinen geht. Leo Naphta kann sich fü r das Mittelalter begeistern und ist tendenziell der rü ckstä ndigere der beiden Denker, wenn zugleich auch der radikalere. Er ä uß ert mal faschistisch, mal kommunistisch geprä gte Thesen und scheint unter dem Einfluss der Werke Schopenhauers und Nietzsches zu stehen. Settembrini ist offen fü r Neues, er glaubt an den Fortschritt und hä lt flammende Reden ü ber seine humanistischen und demokratischen Ideale, wobei er selbst nicht allzu viel aus seinem Leben gemacht zu haben scheint. Die beiden Figuren kä mpfen um die Zustimmung Hans Castorps, sie wollen beide ausschlaggebend sein fü r die Meinung des bisher Meinungslosen. Hans Castorp ist hin- und hergerissen, fü hlt sich mal von diesem, mal von jenem angezogen und hat nur auf seinem halluzinatorischen Schneespaziergang einen lichten Moment: Beide sind Schwä tzer.

Wie die meisten Werke Thomas Manns behandelt auch Der Zauberberg im Kern das Spannungsverhä ltnis zwischen den Zwä ngen der bü rgerlichen Gesellschaft und der Freiheit des kü nstlerischen Lebensentwurfs. Im Gegensatz zu den bü rgerlichen Familien in der Welt auß erhalb des Sanatoriums, die stets darauf bedacht sind, ihre Lebenszeit zu nutzen und fleiß ig ihren Geschä ften nachzugehen, lä sst Hans Castorp auf dem Zauberberg die Zeit groß zü gig verstreichen und beschä ftigt sich nur mit sich selbst. Auffä llig allerdings ist die Faszination, mit der nicht nur die Figur selbst, sondern auch der Romantext insgesamt sich den kleinen Wehwehchen, den verschiedenen Krankheiten und schließ lich dem Tod selbst widmet. Thomas Mann scheint warnen zu wollen: Der Kü nstler darf sich vom bü rgerlichen Leben abwenden, nicht aber vom Leben an sich!

Hans Castorp

Anfang 20

stammt aus traditionsreicher Hamburger Familie

hat frü h seine Eltern verloren

wurde von seinem Groß vater und seinem Onkel erzogen

ist wohlhabend

besitzt angenehme Umgangsformen

mö chte nicht anecken und bezieht selten klar Position

hat keine herausragenden Begabungen

ist durchschnittlich intelligent

neigt zur Trä gheit und ist leicht beeinflussbar

legt sich die Dinge gern zurecht, wie er sie braucht

beschä ftigt sich unsystematisch und oberflä chlich mit verschiedensten Wissensgebieten

begehrt Clawdia Chauchat

ist beeindruckt von Clawdias Geliebtem Peter Peeperkorn

Joachim Ziemß en

Lodovico Settembrini

Leo Naphta

 

 


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