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Der Student aus Paris






Ein arm-, aus der Fremde herzugereist- Student ging einmal durch ein einsam-, klein- Dorf. Dieser jung- Mann hatte nur wenig- Geld in der Tasche seiner durchlö chert- Hose. Deshalb klopfte er an die eichen- Tü r des grö ß t- Hauses, wo der reichst- Mann des Dorfes wohnen musste. An­fangs tat er es vergeblich. Dann aber wurde ihm geö ffnet. Eine nicht sehr klug- aussehend- Frau fragte ihn mit schlecht- gespielt- Zorn, warum er sie stö re. „Ich komme aus dem herrlich- Paris“, so wurde ihr geant­wortet, „und hoffe, dass ich nicht umsonst- geklopft habe.“ Unsere ver­wundert- und erstaunt- Frau erwiderte fragend-: „Aus dem Paradies?? “ Ihr mü des Gesicht erhellte sich. „Mein gut- Freund! So manch- lang- Jahr wartete ich auf eine solch- schö n- Nachricht. Mein lieb- erst- Mann muss nä mlich dort sein, im herrlich- Paradies. Kommt herein, teuer- Freund, habt keine Sorge! Mein jetzig- Mann, der elend- Kerl, arbeitet gerade auf einem weit- entfernt- Felde.

Ich arm- Frau! Bitter- Kummer bereitet er mir, den viel- Ä rger nicht zu rechnen! Aber mein erst- Mann, jen- lieb-, herzensgut- Mensch, Franz Dummkopf hieß er; habt Ihr ihn im Paradies gesehen? “ — „Oh ja! “ ant­wortete der listig- Student, der viel- in der Welt herumgekommen war und gleich erkannt hatte, mit welch- wirr- Kopf er es zu tun hatte. „Es ist leider nichts Gut-, was ich zu berichten habe. Ich traf im Paradies einen alt- Mann, dessen grau- Anzug ganz zerrissen war. Er hieß wie euer lieb- erst- Gemahl. Er brauchte Geld, der Arm-! Und auch neu- Kleidung tut ihm Not! Wessen hart- Herz wü rde nicht weich bei dies- Anblick! Welch ein Unglü cklich-! Ich werde nä chstens wieder ins Paradies reisen mü ssen; ich kann ein gut- Bote sein! " Als die tö richt- Bä uerin das gehö rt hatte, rief sie: „Wartet nur einen kurz- Augenblick! " und eilte die Treppe hin­auf, um in Franzens alt- Schrank nach Kleidern zu suchen. Sie nahm etlich- Hemden, alle lang- Hosen, zwei Paar gefü ttert- Handschuhe, einen abgetragen- Rock, packte alles zusammen, damit der hilfsbereit- Bote es gut- tragen kö nne.

Unser gut- Freund hatte inzwischen dasjenige herum­liegend- Zeug, das er fü r mitnehmenswert hielt, eingesteckt. Er nahm auch noch das schwer- Bü ndel mit Franzens sä mtlich- Kleidern, das ihm die Frau aufdrä ngte, bekam auch noch einige von den gespart- Goldtalern und schritt pfeifend- von dannen.

Mittags kam der Bauer, mü de von der schwer- Feldarbeit heim. Die ein­fä ltig- Frau lief ihm mit strahlend- Augen entgegen und sagte lachend: „Mein lieb- Herr! Ein jung- Mann ist bei mir gewesen! Er kennt den selig- Franz. Er sagte, der Arm- leide groß - Mangel im Paradies. Da habe ich dem freundlich- Manne alle seine Kleider gegeben, samt etlich- ungarisch- Gü lden. Welch ein groß - Wunder ist das! “

Da wurde der Bauer zornig- und rief: „Du dumm- Weib! “ Er stieg schnell- auf sein- best- Pferd und eilte dem wunderbar- Manne aus dem Paradies nach. Unser- gerissen- Student, dessen schlecht- Gewissen zur Vorsicht mahnte, bemerkte den reitend- Bauern schon, als er noch weit entfernt­ war. Er warf sein kostbar- Bü ndel in den mit Strä uchern zugewachsen- Graben und sah nun wie ein harmlos- Wanderer aus. Schon war der Bauer herangekommen. „Hallo, edel- Meister, habt Ihr nicht einen jung- Mann gesehen, der ein Bü ndel trug? “ „Oh ja! “ rief der Student eifrig-, „hier, durch dieses dicht- Gebü sch zwä ngte er sich. Lassen Sie Ihr ermü det- Pferd hier. Ich werde es gut- festhalten. Gehen Sie in diese Richtung, und viel- Glü ck bei der Suche, und alles Gut-! “ Der Bauer ü bergab ihm ein wenig zö gernd- sein Pferd und verschwand hinter der Hecke. Der Student schwang sich auf das krä ftig- Pferd und ritt eilig fort.

Spä t- am Abend kehrte der Bauer heim. Auf die vorsichtig- Frage seiner ungeduldig- wartend- Frau, wo denn ihr best- Pferd sei, antwortete er unfreundlich-: „Ich habe es ihm ü berlassen, deinem verdammt- Boten, damit er schneller ins Paradies kommt.“

 

(nach einer mittelalterlichen Erzä hlung)

25. Ergä nzen Sie bitte die Endungen, wenn es notwendig ist!


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