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Massengesellschaft, Berufswelt und Gesundheit






 

Viele schwer- Krankheiten, die seit der Jahrhundertwende trotz all- Fort­schritte der Medizin zugenommen haben, insbesondere Arteriosklerose, Herzinfarkt und Blutdrucksteigerung. kommen im allgemein- in der frei- Natur nicht oder nur selten vor. Sie sind spezifisch- menschlich- Krank­heiten. Durch bestimmt- Versuchsanordnungen lassen sich aber auch bei Tieren vergleichbar- Krankheiten hervorrufen. Wenn man Ratten in Lauftrommeln sperrt, in denen sie stundenlang- laufen mü ssen, wenn man sie in kalt- Wasser wirft, in dem sie, um nicht zu ertrinken, stundenlang­ununterbrochen- schwimmen mü ssen, so treten auch bei diesen Tieren Blut­drucksteigerungen auf. Eine solch- Wirkung tritt also ein, wenn man den Tieren kü nstlich- eine Hö lle schafft, mit ü bermä ß ig- Unruhe und An­strengung. Das ist nun die gleich- Hö lle, in welche sich der Mensch in der modern- Massengesellschaft gebracht hat mit ihrer dauernd- Unrast, mit ihrer stä ndig- Reizü berflutung durch Lä rm, Lichtreize und die modern- Vergnü gungsindustrie. Durch die schä dlich- Reizwirkungen treten nicht nur Krankheiten des Herzgefä ß systems auf, sondern sie sind auch schwer- Belastungen fü r das Nervensystem. Eine weiter- Dauerreizung geht von der Massengesellschaft an sich aus. Schon Hufeland schrieb: „Eines der grö ß te- Verkü rzungsmittel des menschlich- Lebens ist das Zusammenwoh­nen in groß - Stä dten.“

Dass das Zusammenleben einer groß - Zahl von Individuen, die dabei hä u­fig- in ein Spannungsverhä ltnis geraten, Krankheiten hervorrufen kann, ist interessanterweise auch bei Tierversuchen ablesbar. Wä hrend, wie schon gesagt, bei Tieren in der frei- Natur Arteriosklerose selten ist, tritt sie in den zoologisch- Gä rten hä ufig auf. Die Hä ufigkeit der Erkrankung erwies sich als abhä ngig von der Zahl der Tiere, die in einem relativ- klein- Ge­hege zusammen leben mussten. Auch die vergleichbar- Verhä ltnisse in der menschlich- Massengesellschaft verursachen seelisch- Spannungen, die oft in eine Aggression ü bergehen kö nnen. Wer als Arzt in die vielfä ltig- see­lisch- Ursachen Einblick gewonnen hat, die in der Krankheitsentwicklung eine Rolle spielen, wird der Aggression dabei eine groß - Rolle zubilligen. Sie tritt zum Beispiel in viel- Konfliktsituationen zwischen Eltern und Kindern, zwischen Lehrern und Schü lern, zwischen den Geschlechtern, zwischen Vorgesetzten und Untergebenen und zwischen den Konkurrenten auf zahlreichen Lebensgebieten auf. Alle diese schä dlich- Faktoren, die Hast und Unrast der modern- Welt, die Reizü berflutung in jed- mö glich- Form, die zwischenmenschlich- Spannungen stellen dauernd- Belastungen des Nervensystems dar, ja oft sogar eine Ü berforderung.

Zu diesen allgemein- Schä den, die in der heutig- Welt die Gesundheit bedrohen, kommt nun noch eine groß - Anzahl von speziell- Schä den hinzu, die mit der Arbeitsweise und den modern- Methoden der Industriegesell­schaft zusammenhä ngen. Der natü rlich- Rhythmus von Tag und Nacht ist zum Beispiel in der modern- Welt schwer- Stö rungen ausgesetzt, er ist vielfach aufgehoben. An die Stelle der natü rlich- Tag- und Nachteinteilung ist der Schichtwechsel getreten. Die Nachtarbeit ist eine hä ufig- Zeit­erscheinung. Stark- Lichtquellen in den Arbeitsrä umen und in den Straß en der Stä dte machen die Nacht zum Tage. Der Verkehrslä rm verschont die Menschen nicht einmal mitten in der Nacht.

Diese Stö rungen des natü rlich- Rhythmus sind gesundheitsschä dlich-, so dass zum Beispiel Herzinfarkte bei den Nachtarbeitern doppelt so hä ufig ­auftreten wie bei ander- Menschen. Auch gegen den natü rlich- Wechsel zwischen Arbeit und Ruhepause wird heute in der Arbeitswelt oft ver­stoß en. Die richtig- Ausnutzung der Erholungsphasen, der abendlich- Ruhepause am Feierabend, des frei- Wochenendes und des groß - Urlaubs ist eine der wichtigst- Aufgaben der gesund- Lebensfü hrung. Viele Men­schen machen aber den Fehler, dass sie sich in den unbedingt- notwendig- Ruhepausen erneut- in den Wirbel stü rzen. Statt sich wirklich- auszuruhen, suchen sie wieder Massenansammlungen in laut- Vergnü gungslokalen auf, wobei das viel- Rauchen und der Alkohol erneut- Soliden bringen.

 

(nach: Hoff, Moderne Medizin und gesunde Lebensfü hrung)

26. Ergä nzen Sie bitte die Endungen, wenn es notwendig ist!


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