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So ist das.






 

Und deshalb (поэтому) haben Kö nige Hofnarren (придворных шутов).

Die dü rfen tun, was sie wollen, und sagen, was sie wollen, um den Kö nig zum Lachen zu bringen (развеселить), und wenn er ü ber sie nicht mehr lachen kann, bringt er sie um (убивает: umbringen) oder so.

So hatte er einmal einen Narren (шут, дурак), der verdrehte die Worte (коверкал). Das fand der Kö nig lustig (находил смешным). Der, sagte «Stajesmä t» statt «Majestä t», der sagte «Lapast» statt «Palast» (дворец) und «Tuten Gat» statt «Guten Tag».

Ich finde das blö d (считаю это глупым), der Kö nig fand das lustig. Ein ganzes halbes Jahr (целых полгода) lang fand er es lustig, bis zum 7. Juli, und am achten, als er aufstand und der Narr kam und «Tuten Gat, Stajesmä t» sagte, sagte der Kö nig:

«Schafft mir den Narren vom Hals!» (избавьте меня от этого дурака: уберите с шеи)

 

Und deshalb haben Kö nige Hofnarren.

Die dü rfen tun, was sie wollen, und sagen, was sie wollen, um den Kö nig zum Lachen zu bringen, und wenn er ü ber sie nicht mehr lachen kann, bringt er sie um oder so.

So hatte er einmal einen Narren, der verdrehte die Worte. Das fand der Kö nig lustig. Der, sagte «Stajesmä t» statt «Majestä t», der sagte «Lapast» statt «Palast» und «Tuten Gat» statt «Guten Tag».

Ich finde das blö d, der Kö nig fand das lustig. Ein ganzes halbes Jahr lang fand er es lustig, bis zum 7. Juli, und am achten, als er aufstand und der Narr kam und «Tuten Gat, Stajesmä t» sagte, sagte der Kö nig:

«Schafft mir den Narren vom Hals!»

 

Ein anderer Narr, ein kleiner; dicker (толстый), Pepe hieß der, gefiel dem Kö nig sogar (даже) nur vier Tage lang (только четыре дня), der brachte den Kö nig damit zum Lachen, dass er auf die Stü hle (стулья) der Damen und Herren, der Fü rsten (князья), Herzö ge (герцоги), Freiherren (бароны) und Ritter (рыцари) Honig strich (медом намазывал: streichen). Am vierten Tag strich er Honig auf den Stuhl des Kö nigs, und der Kö nig musste nicht mehr lachen, und Pepe war kein Narr mehr.

Nun kaufte (купил) sich der Kö nig den schrecklichsten (самого ужасного) Narren der Welt (на свете). Hä sslich (безобразный) war er, dü nn und dick zugleich (худой и толстый одновременно), lang und klein zugleich, und sein linkes Bein (левая нога):

war ein O-Bein (колесом). Niemand wusste, ob er sprechen konnte und absichtlich (нарочно) nicht sprach oder ob er stumm war (немой). Sein Blick war bö se (взгляд был злым), sein Gesicht mü rrisch (лицо угрюмым); das einzig Liebliche an ihm (единственное приятное в нем) war sein Name: er hieß Hä nschen.

 

Ein anderer Narr, ein kleiner; dicker, Pepe hieß der, gefiel dem Kö nig sogar nur vier Tage lang, der brachte den Kö nig damit zum Lachen, dass er auf die Stü hle der Damen und Herren, der Fü rsten, Herzö ge, i Freiherren und Ritter Honig strich. Am vierten Tag strich er Honig auf den Stuhl des Kö nigs, und der Kö nig musste nicht mehr lachen, und Pepe war kein Narr mehr.

Nun kaufte sich der Kö nig den schrecklichsten Narren der Welt. Hä sslich war er, dü nn und dick zugleich, lang und klein zugleich, und sein linkes Bein:

war ein O-Bein. Niemand wusste, ob er sprechen konnte und absichtlich nicht sprach oder ob er stumm war. Sein Blick war bö se, sein Gesicht mü rrisch; das einzig Liebliche an ihm war sein Name: er hieß Hä nschen.

 

Das Grä sslichste (самое ужасное)aber war sein Lachen.

Es begann (начинаться: beginnen) ganz klein und glä sern (стеклянный), ganz tief im Bauch (в животе), gluckste (издавать клокочущие звуки) hoch, ging langsam ü ber in ein Rü lpsen (медленно переходил в отрыжку), machte Hä nschens Kopf rot, ließ ihn fast ersticken (почти заставлял его задохнуться), bis er losplatzte (вырывался), explodierte (взрывался), drö hnte (гремел), schrie (кричал); dann stampfte er dazu (еще и топал) und tanzte und lachte; und nur der Kö nig freute sich daran (радовался этому), die andern wurden bleich (бледнели), begannen zu zittern (начинали дрожать) und fü rchteten sich (боялись). Und wenn die Leute rings um das Schloss das Lachen hö rten, sperrten sie Tü ren und Fenster zu (запирали двери и окна), schlossen die Lä den (ставни), brachten die Kinder zu Bett (укладывали детей в постель) und verschlossen sich die Ohren mit Wachs (затыкали уши воском).

Hä nschens Lachen war das Fü rchterlichste (самое ужасное), was es gab.

Der Kö nig konnte sagen, was er wollte (мог говорить, что хотел), Hä nschen lachte.

 

Das Grä sslichste aber war sein Lachen.

Es begann ganz klein und glä sern, ganz tief im Bauch, gluckste hoch, ging langsam ü ber in ein Rü lpsen, machte Hä nschens Kopf rot, ließ ihn fast ersticken, bis er losplatzte, explodierte, drö hnte, schrie; dann stampfte er dazu und tanzte und lachte; und nur der Kö nig freute sich daran, die andern wurden bleich, begannen zu zittern und fü rchteten sich. Und wenn die Leute rings um das Schloss das Lachen hö rten, sperrten sie Tü ren und Fenster zu, schlossen die Lä den, brachten die Kinder zu Bett und verschlossen sich die Ohren mit Wachs.

Hä nschens Lachen war das Fü rchterlichste, was es gab.

Der Kö nig konnte sagen, was er wollte, Hä nschen lachte.

 

Der Kö nig sagte Dinge (вещи), ü ber die niemand lachen kann (над которыми никто не может смеяться), aber Hä nschen lachte. Und eines Tages sagte der Kö nig: «Hä nschen, ich hä nge dich auf (повешу тебя).»

Und Hä nschen lachte, brü llte los (взревел), lachte wie noch nicht (как еще никогда). Da beschloss (решил: beschließ en) der Kö nig, dass Hä nschen morgen gehä ngt werden soll (должен быть повешен). Er ließ einen Galgen bauen (велел построить виселицу), und es war ihm ernst (серьезно) mit seinem Beschluss (решение), er wollte Hä nschen vor dem Galgen lachen hö ren. Dann befahl (приказал: befehlen) er allen Leuten, sich das bö se Schauspiel anzuschauen (посмотреть злой спектакль).

Die Leute versteckten sich (спрятались) aber und verriegelten (заперли на засов) ihre Tü re, und am Morgen war der Kö nig mit dem Henker (палач), mit den Knechten (слуги) und dem lachenden Hä nschen allein.

Und er schrie seinen Knechten zu: «Holt mir die Leute her (приведите)!» Die Knechte suchten die ganze Stadt ab (обыскали: absuchen) und fanden niemanden, und der Kö nig war zornig (в гневе: der Zorn), und Hä nschen lachte.

 

Der Kö nig sagte Dinge, ü ber die niemand lachen kann, aber Hä nschen lachte. Und eines Tages sagte der Kö nig: «Hä nschen, ich hä nge dich auf.»

Und Hä nschen lachte, brü llte los, lachte wie noch nicht. Da beschloss der Kö nig, dass Hä nschen morgen gehä ngt werden soll. Er ließ einen Galgen bauen, und es war ihm ernst mit seinem Beschluss, er wollte Hä nschen vor dem Galgen lachen hö ren. Dann befahl er allen Leuten, sich das bö se Schauspiel anzuschauen.

Die Leute versteckten sich aber und verriegelten ihre Tü re, und am Morgen war der Kö nig mit dem Henker, mit den Knechten und dem lachenden Hä nschen allein.

Und er schrie seinen Knechten zu: «Holt mir die Leute her!» Die Knechte suchten die ganze Stadt ab und fanden niemanden, und der Kö nig war zornig, und Hä nschen lachte.

 

Da endlich (наконец) fanden die Knechte einen Knaben, (мальчика: der Knabe, -en, -en) den schleppten (притащили) sie vor den Kö nig. Der Knabe war klein, bleich (бледный) und schü chtern (робкий), und der Kö nig wies auf den Galgen (указал на виселицу: weisen) und befahl ihm, zuzuschauen (приказал ему смотреть).

Der Knabe schaute zum Galgen, lä chelte, klatschte in die Hä nde (захлопал в лaдоши), staunte und sagte dann: «Sie mü ssen ein guter Kö nig sein, dass Sie ein Bü nklein (голубятню) fü r die Tauben bauen (для голубей строите); sehn Sie, zwei haben sich bereits darauf gesetzt (уже на нее сели).»

«Du bist ein Trottel», sagte der Kö nig, «wie heiß t, du?»

«Ich bin ein Trottel, Herr Kö nig, und heiß e Colombo, meine Mutter nennt mich (называет меня) Colombin.»

«Du Trottel», sagte der Kö nig, «hier wird jemand gehä ngt.»

«Wie heiß t er denn?» fragte Colombin, und als er den Namen hö rte, sagte er: «Ein schö ner Name, Hä nschen heiß t er also. Wie kann man einen Mann, der so schö n heiß t, aufhä ngen?»

«Er lacht so grä sslich», sagte der Kö nig, und er befahl dem Hä nschen zu lachen, und Hä nschen lachte doppelt so grä sslich wie gestern (вдвое ужаснее).

Colombin staunte (удивился), dann sagte er: «Herr Kö nig, finden Sie das grä sslich (считаете, что это ужасно)?»

Der Kö nig war ü berrascht (удивлен) und konnte nicht antworten, und Colombin fuhr fort (продолжал: fortfahren):

«Mir gefä llt sein Lachen nicht besonders (не особенно), aber die Tauben sitzen immer noch auf dem Galgen; es hat sie nicht erschreckt (не испугал); sie finden das Lachen nicht grä sslich. Tauben haben ein feines Gehö r (тонкий слух). Man muss Hä nschen laufen lassen (надо отпустить).»

Der Kö nig ü berlegte (подумал) und sagte dann: «Hä nschen, scher dich zum Teufel (убирайся к черту).»

Und Hä nschen sprach zum ersten Mal (в первый раз) ein Wort. Er sagte zu Colombin: «Danke!» und lä chelte dazu ein schö nes menschliches Lä cheln (человеческий) und ging (ушел).

 

Da endlich fanden die Knechte einen Knaben, den schleppten sie vor den Kö nig. Der Knabe war klein, bleich und schü chtern, und der Kö nig wies auf den Galgen und befahl ihm, zuzuschauen.

Der Knabe schaute zum Galgen, lä chelte, klatschte in die Hä nde, staunte und sagte dann: «Sie mü ssen ein guter Kö nig sein, dass Sie ein Bü nklein fü r die Tauben bauen; sehn Sie, zwei haben sich bereits darauf gesetzt.»

«Du bist ein Trottel», sagte der Kö nig, «wie heiß t, du?»

«Ich bin ein Trottel, Herr Kö nig, und heiß e Colombo, meine Mutter nennt mich Colombin.»

«Du Trottel», sagte der Kö nig, «hier wird jemand gehä ngt.»

«Wie heiß t er denn?» fragte Colombin, und als er den Namen hö rte, sagte er: «Ein schö ner Name, Hä nschen heiß t er also. Wie kann man einen Mann, der so schö n heiß t, aufhä ngen?»

«Er lacht so grä sslich», sagte der Kö nig, und er befahl dem Hä nschen zu lachen, und Hä nschen lachte doppelt so grä sslich wie gestern.

Colombin staunte, dann sagte er: «Herr Kö nig, finden Sie das grä sslich?»

Der Kö nig war ü berrascht und konnte nicht antworten, und Colombin fuhr fort:

«Mir gefä llt sein Lachen nicht besonders, aber die Tauben sitzen immer noch auf dem Galgen; es hat sie nicht erschreckt; sie finden das Lachen nicht grä sslich. Tauben haben ein feines Gehö r. Man muss Hä nschen laufen lassen.»

Der Kö nig ü berlegte und sagte dann: «Hä nschen, scher dich zum Teufel.»

Und Hä nschen sprach zum ersten Mal ein Wort. Er sagte zu Colombin: «Danke!» und lä chelte dazu ein schö nes menschliches Lä cheln und ging.

 

Der Kö nig hatte keinen Narren mehr.

«Komm mit», sagte er zu Colombin.

Des Kö nigs Diener und Mä gde, die Grafen und alle glaubten aber (считали), Colombin sei der neue Hofnarr (будто он новый шут).

Doch Colombin war gar nicht lustig (совсем не веселый). Er stand da und staunte (удивлялся), sprach selten ein Wort (редко) und lachte nicht, er lä chelte (улыбался) nur und brachte niemanden zum Lachen.

«Er ist kein Narr, er ist ein Trottel», sagten die Leute und Colombin sagte: «Ich bin kein Narr, ich bin ein Trottel.»

Und die Leute lachten ihn aus (смеялись над ним).

Wenn das der Kö nig gewusst hä tte (если бы знал), wä re er bö se geworden (рассердился бы), – aber Colombin sagte ihm nicht davon (об этом), denn es machte ihm nichts aus (не имело никакого значения), ausgelacht zu werden (быть высмеянным).

Am Hofe gab es starke Leute und gescheite Leute (разумные), der Kö nig war ein Kö nig, die Frauen waren schö n und die Mä nner mutig (мужественные), der Pfarrer (священник) war fromm (набожен) und die Kü chenmagd fleiß ig (кухарка усердна) – nur Colombin, Colombin war nichts.

Wenn jemand sagte: «Komm, Colombin, kä mpf mit mir (борись со мною)», sagte Colombin: «Ich bin schwä cher als du (слабее).»

Wenn jemand sagte: «Wieviel gibt zwei mal sieben (сколько будет)?» sagte Colombin: «Ich bin dü mmer als du (глупее).»

Wenn jemand sagte: «Getraust du dich, ü ber den Bach zu springen (отважишься ли ты перепрыгнуть через ручей)?» sagte Colombin: «Nein, ich getraue mich nicht (не отважусь).»

 

Der Kö nig hatte keinen Narren mehr.

«Komm mit», sagte er zu Colombin.

Des Kö nigs Diener und Mä gde, die Grafen und alle glaubten aber, Colombin sei der neue Hofnarr.

Doch Colombin war gar nicht lustig. Er stand da und staunte, sprach selten ein Wort und lachte nicht, er lä chelte nur und brachte niemanden zum Lachen.

«Er ist kein Narr, er ist ein Trottel», sagten die Leute und Colombin sagte: «Ich bin kein Narr, ich bin ein Trottel.»


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