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Berufe im Zeitgeist






 

Mit Dr. Edgar Sauter vom Bundesinstitut fü r Berufsbildung in Bonn sprach abi-Redakteur Peter Wü rz ü ber einen Aufgabenbereich seiner Behö rde: die Neukonzipierung und Modernisierung von

Berufen.

abi: Wie wirken sich die gegenwä rtigen Verä nderungen in der

Arbeitswelt auf die Berufe aus?

Dr. Edgar Sauter: Der Trend hin zu einer Dienstleistungsgesell­schaft ist nicht zu ü bersehen. Vor allem die sekundä ren Dienstleistun­gen wie Forschen, Planen, Entwickeln oder Managen werden kü nftig groß en Zuwachs haben.

In sä mtlichen Branchen findet zudem eine Durchdringung mit Informationstechnik statt. Computer werden in der Berufswelt von morgen eine noch grö ß ere Rolle spielen.

Ein weiteres auffä lliges Phä nomen ist, bedingt durch die Globalisierung, die Internationalisierung der Berufswelt. Sprachkennt­nisse und Kenntnis fremder Kulturen werden immer wichtiger.


abi: Wie werden die Ausbildungsberufe an die verä nderten Erfordernisse der Arbeitswelt angepasst?

Dr. Edgar Sauter: Das ist ein lä ngerer Prozess, fü r den wir aber jetzt klare Zeitvorgaben haben: Vö llig neue Bedü rfnisse mü ssen in 24 Monaten konzipiert sein, und die Neuordnung eines Berufs darf zwö lf Monate dauern.

abi: Wie sieht die Modernisierung inhaltlich aus?

Dr. Edgar Sauten: Bei den neuen und den modernisierten Berufen gibt es so genannte Strukturmodelle, die vorsehen, wie das Verhä ltnis von Kernqualifikationen zu Wahlbausteinen ist. Das heiß t also, der Azubi kann auswä hlen und sich bereits wä hrend seiner Ausbildung auf spä tere Einsatzfelder hin orientieren.

Die Neuerung besteht darin, dass Azubis auß erhalb des Pflichtprogramms ihrer Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben kö nnen. Sie haben jetzt beispielsweise die Mö glichkeit, nebenbei Fremdsprachen zu erlernen.

abi: Warum und wie entstehen denn neue Berufe?

Dr. Edgar Sauter: Berufe kö nnen auf ganz unterschiedliche Anstö ß e zurü ckgehen. Diese kö nnen von den Sozialpartnern, also von Gewerkschaften und Arbeitgebern, aber auch von uns, dem Bundesinstitut fü r Berufsbildung, kommen. Neue.Berufe haben genau definierte Kriterien zu erfü llen. So muss beispielsweise ein bestimmter quantitativer und qualitativer Bedarf bestehen fü r einen Beruf. Es muss weiterhin die Anlage auf dauerhafte und vom Lebensalter unabhä ngige berufliche Tä tigkeit da sein. Auch eine breit angelegte Grundbildung gehö rt zu den Voraussetzungen. Erst wenn diese und viele weitere Kriterien erfü llt sind, darf von einem neuen Beruf gesprochen werden.

abi: Kann man sagen, dass neue Berufe entstehen, wenn sich die Technologie weiterentwickelt oder wenn sich gesellschaftliche Verä nderungen vollziehen?

Dr. Edgar Sauter: Selbstverstä ndlich. Wir haben beispielsweise in den letzten fü nf Jahren allein 34 vö llig neue Berufe entwickelt — und ü ber hundert modernisiert. In den achtziger Jahren ist nur ein einziger neuer Beruf entstanden, nä mlich der des Ver- und Entsorgers. Daran lä sst sich ablesen, dass die neuen Berufe direkt auf das reagieren, was sich in der Wirtschaft und Gesellschaft tut.

 

abi Berufswahl Magazin 10/2000

 

V. 2 Lesen Sie den Text und beschreiben Sie anhand dieses Textes die beigefü gte Grafik!



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