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Erziehung an einem Tag oder gar nicht






Ein Schildbü rger fä hrt mit seinem Sohn in die Kreisstadt zum Schulmeister. Er sagt dem Lehrer: «Man lobt deinen Unterricht. Deshalb mö chte ich meinen Jungen ein wenig bei dir lassen».«Was weiß er denn schon?», fragt der Lehrer und hö rt dabei nicht auf, einen Schü ler zu verprü geln.«Er weiß nichts», antwortet der Schildbü rger.«Und wie alt ist er?», fragt der Lehrer weiter.«Erst dreiß ig Jahre», meint der Schildbü rger entschuldigend, «was kann er da schon gelernt haben! Ich selber bin fü nfundsechszig Jahre alt und weiß nicht das Geringste».«Also einverstanden», erklä rt der Schulmeister.«Lass ihn hier. Doch wenn er nicht gehorcht und lernt, kriegt er von mir genau soviel Prü gel, als ob er zwö lf wä re!». Das ist dem Schildbü rger recht. Er verspricht auch, die Erziehung gut zu bezahlen. Dann gibt er seinem Jungen zum Abschied eine Ohrfeige und will gehen.

«Einen Moment!» ruft der Lehrer.«Wie lange soll er denn in meiner Schule bleiben? Wann holst du ihn wieder ab?» «Bald», sagt der Schildbü rger.«Denn viel braucht er nicht zu lernen. Es genü gt, wenn er soviel weiß wie du». Dasä rgert den Lehrer ein wenig, und er will genau wissen, wann der Junge abgeholt wird.«Ganz genau kann ich es dir nicht sagen», meint der Schildbü rger.«Es hä ngt davon ab, wie lange euer Schmied braucht, meinem Pferd ein Hufeisen festzuschlagen. Es hat auf der Herfahrt sehr geklappert. Sobald das Eisen fest ist, hole ich ihn wieder ab».«Du bist wohl nicht bei Verstand?» ruft der Schulmeister.«Und wenn ich deinen Bengel prü gele, bis mir der Arm weh tut, auch dann mü sste ich ihn mindestens ein Jahr hier behalten, damit er etwas lernt».

Da nimmt der Schildbü rger seinen dreiß igjä hrigen Sohn wieder bei der Hand und geht fort. In der Tü r sagt er nur noch: «Dass Lernen weh tut und Geld kostet, ist ja noch in Ordnung. Doch ein Jahr Zeit ist mir dafü r zu schade. Dann soll er lieber so dumm bleiben wie sein Vater».

Ι. Wortschatzarbeit

Aufgabe 1. Lesen Sie den Text 8 vor. Ü bersetzen Sie diesen Text ins Russische.

Aufgabe 2. Finden Sie Synonyme. Kreuzen Sie an.

1) aufhö ren mit D - a) erlä utern D A
2) einverstanden sein mit D – b) darum
3) kriegen A – c) zustimmen D
4) meinen zu D – d) denken an A
5) deshalb – e) bekommen A
6) wissen von D – f) benö tigen A
7) erst - g) reichen D
8) genü gen D – i) nur
9) erklä ren D A – k) kennen A
10) brauchen A – l) enden A

Aufgabe 3. Sagen Sie es anders. Ersetzen Sie kursiv gedruckte W ö rter und Wendungen durch Synonyme und synonymische Wendungen, die in den Klammern angegeben sind.

1) Man lobt deinen Unterricht. (etw. hoch einschä tzen) 2) Der Lehrer hö rt dabei nicht auf, einen Schü ler zu verprü geln. (jemanden schlagen) 3) Er verspricht auch, die Erziehung gut zu bezahlen. (zusagen D) 4) Ich selber bin fü nfundsechszig Jahre alt und weiß nicht das Geringste. (ü berhaupt nichts) 5) Das ist dem Schildbü rger recht. (passen D) 6) «Du bist wohl nicht bei Verstand?», ruft der Lehrer. (verrü ckt sein) 7) Es hä ngt davon ab, wie lange der Schmied braucht, dem Pferd ein Hufeisen festzuschlagen. (ankommen auf A)

Aufgabe 4. Finden Sie russische bzw. deutsche Ä quivalente fü r folgende Wö rter und Wendungen:

a)die Kreisstadt, einen Moment, der Bengel, die Herfahrt, nicht das Geringste wissen;

b)îïëà òèòü â îñïèòàíèå, â ïîðÿäêå, äîñòàòî÷íî, áûòü íåâ ñâ îåì óìå.

Ι Ι. Grammatikarbeit

Aufgabe 5. Finden Sie im Text starke und schwache Verben. Wie lauten ihre Imperfektformen?

starke Verben   schwache Verben
rufen   sagen
Aufgabe 6. Transformieren Sie den Text « Erziehung an einem Tag oder gar nicht» ins
Prä teritum. Lesen Sie diesen Text vor.    

Aufgabe 7. Verteilen Sie die Verben mit untrennbaren und trennbaren Vorsilben. Merken Sie sich vorher folgende Regeln.

a) Vorsilbe unbetont – vom Verb nicht trennbar: be – beenden, ge – gefallen, er – erziehen, ver – verstehen, zer – zerbrechen, ent – entwickeln, emp – empfinden, miss - missverstehen

b) Vorsilbe betont – vom Verb trennbar: ab – abbrechen, bei – beibringen, hin – hinfahren, vor – vorwerfen, ein – einkaufen, los – loswerden, weg – weggehen, auf – aufpassen, mit – mitkommen, zu – zusagen, nach – nachdenken usw.,

Verben mit untrennbaren Vorsilben Verben mit trennbaren Vorsilben
bekommen abfahren

aufhö ren, abholen, verprü geln, sich entschuldigen, erklä ren, gehorchen, versprechen, bezahlen, abhä ngen, festschlagen, behalten, fortgehen, erbauen, mitbringen, aussehen, gelingen, absagen, empfangen, herstellen, festsetzen, ausrichten, einladen, sich vorbereiten, teilnehmen.

Aufgabe 8. Bilden Sie Sä tze mit den Verben aus der Ü bung 7.

a) Im Imperativ. Muster: Du-Form: Hö r endlich mit dieser Katzenmusik auf! Ihr-Form: Bringt die Wohnung in Ordnung! Hö flichkeitsform: Verstehen Sie mich bitte richtig!

(Kinder vom Kindergarten abholen, die Aufgabe noch mal erklä ren, den Plan nicht absagen, die Arbeit fortsetzen)

b) Im Prä teritum. Muster: Viele Studenten nahmen an der Konferenz teil. Der Schü ler erklä rte die Aufgabe richtig.

c) Im Perfekt. Muster: Der Deutschlehrer hat uns gute Kenntnisse beigebracht. Die Geburtstagsparty ist uns gut gelungen.

d)Mit den Modalverben. Muster: Ich kann diesen Gedanken nicht loswerden.

e)In den Infinitivkonstruktionen. Muster: Ich bitte dich, das Buch mitzubringen.

Es ist schon Zeit, den Unterricht zu beenden.

Sie kö nnen den Satz so anfangen:

Ich empfehle dir, … … … … … zu + Infinitiv.  
Man hat uns geraten, … /Ich schlage euch vor, … /Wir haben Lust, … /Wir haben
keinen Wunsch, … /Ich habe leider keine Zeit, … /Wir sind froh, … /Es macht uns

Spaß, … /Versprich uns, … /Mein Freund hat Glü ck, … … ….

Aufgabe 9. Transformieren Sie direkte Rede in die indirekte Rede.

Muster: Der Schildbü rger sagte dem Lehrer: «Man lobt deinen Unterricht».
  Der Schildbü rger sagte dem Lehrer, dass man seinen Unterricht lobt.

1. Der Schildbü rger sagte dem Lehrer: «Ich mö chte meinen Jungen ein wenig bei dir lassen». 2. Der Lehrer fragte: «Was weiß der Junge schon?» 3. Der Schildbü rger antwortete: «Der Junge weiß nichts». 4. Der Lehrer fragte weiter: «Und wie alt ist er?». 5. Der Schildbü rger antwortete entschuldigend: «Erst dreiß ig Jahre». 6. Der Schildbü rger sagte traurig: «Ich selber bin fü nfundsechszig Jahre alt und weiß nicht das Geringste». 7. «Also einverstanden», erklä rte der Schulmeister. «Lass ihn hier». 8. Der Schulmeister erlaubte, … …. zu + Infinitiv. 9. Der Lehrer rief: «Wie lange soll er denn in meiner Schule bleiben?» (ohne denn) 10. Der Lehrer fragte: «Wann holst du ihn wieder ab?» 11. Der Lehrer rief: «Du bist wohl nicht bei Verstand?» (ohne wohl) 12. In der Tü r sagte der Schildbü rger nur noch: “Dass Lernen weh tut und Geld kostet,

ist ja noch in Ordnung. Doch ein Jahr Zeit ist mir dafü r zu schade. Dann soll er lieber so dumm bleiben wie sein Vater”.

Ι Ι Ι. Textverstä ndnis

Aufgabe 10. Richtig oder falsch.

1. Ein Schildbü rger fä hrt mit seinem Sohn in die Kreisstadt zum Bä cker. 2. Er sagt dem Lehrer: “Man tadelt deinen Unterricht”. 3. Der Junge ist dreiß ig Jahre und weiß nicht das Geringste. 4. «Also einverstanden», erklä rt der Schulmeister. «Lass ihn hier. Doch wenn er nicht gehorcht und lernt, kriegt er von mir genau soviel Lob, als ob er zwö lf wä re!». 5. Der Schildbü rger verspricht, die Erziehung gut zu bezahlen. Dann gibt er seinem Jungen zum Abschied einen Kuss. 6. Der Schildbü rger sagt dem Schulmeister, dass er seinen Sohn bald abholt. Viel braucht der Junge, nach seiner Meinung, nicht zu lernen. Es genü gt, wenn er soviel weiß wie der Lehrer. 7. Der Schildbü rger erklä rt dem Lehrer, dass sein Sohn so viel Zeit zum Studium braucht, wie lange der Schmied seinem Pferd ein Hufeisen festschlagen wird. 8. Der Schulmeister ist bereit, den Sohn des Schildbü rgers bei sich zu lassen. 9. Der Schildbü rger ist damit einverstanden, dass das Lernen weh tut. 10. Der Schildbü rger ist aber der Meinung, dass das Lernen zu kurz dauert.

Aufgabe 11. Finden Sie Schlü sselwö rter zu jedem Absatz.

Aufgabe 12. Antworten Sie auf folgende Fragen, die das Sujet des Textes “Erziehung an einem Tag oder gar nicht” widerspiegeln.

1.Wozu fuhr ein Schildbü rger mit seinem Sohn in die Kreisstadt zum Schulmeister?

2.Wie alt war sein Sohn? 3. Unter welchen Bedingungen erklä rte sich der Lehrer

einverstanden, den Sohn des Schildbü rgers bei sich zu lassen? 4. Was ä rgerte den Lehrer plö tzlich? 5. Wieviel Zeit ließ der Schildbü rger dem Lehrer, seinem Sohn gute Kenntnisse beizubringen? 6. Warum durfte der Sohn des Schildbü rgers bei dem Lehrer nicht bleiben?

Aufgabe 13. Geben Sie den Inhalt des Textes “Erziehung an einem Tag oder gar nicht ” im Prä teritum wieder. Stü tzen Sie sich dabei auf die festgestellten Schl ü sselwö rter und die oben angefü hrten Fragen. Halten Sie sich an das Schema an der Seite 8.

Ι V. Nachdenken und Diskutieren

1. Was meinen Sie, ist es mö glich, sich fü r einen Tag grundlegende Kenntnisse im beliebigen Fach anzueignen? Angenommen, dass der Lerner ein Genie ist. 2. Wie ist der Lernprozess? 3. Was erschwert den Lernprozess? Worauf kommt es an, dass jemandem das Lernen/Studium ermü dend und uninteressant erscheint? 4. Was sind die Grundlagen fü r gute Leistungen beim Lernprozess? 5. Sind Sie mit dem Sprichwort “Man lernt im Leben nie aus” einverstanden? 6.Welche anderen Sprichwö rter zum Thema “Lernen” sind Ihnen bekannt? Welchen Sinn drü cken sie aus? 7. In welchem Kontext kö nnten folgende Sprichwö rter vorkommen: Es ist nie spä t zu lernen. Was Hä nschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Durch Schaden wird man klug.

Text 9

Es ist zehn Minuten nach sieben. Die Mutter kommt an mein Bett und sagt: „Junge, stehe auf! Hö rst du? Ich gehe zur Arbeit. Schlaf nicht wieder ein! “ Dann geht sie fort. Ich drehe mich auf andere Seite. Es ist so schö n im Bett! Nur noch fü nf Minuten...

Meine fü nf Minuten dauern immer eine halbe Stunde. Dann aber mache ich alles sehr schnell. Ich ziehe mich an, nehme meine Mappe und fahre mit dem Fahrrad in die Schule. In der Klasse sind schon alle Schü ler, auch der Lehrer ist schon da. Ich bin ganz auß er Atem. Ich entschuldige mich und gehe an meinen Platz. Der Lehrer sagt nichts, er sieht mich nur an. Die Schü ler lachen. In der Pause fragt Gerda: „ Warum verspä test du dich immer zum Unterricht? “ „ Mein Fahrrad fä hrt so langsam“, antworte ich. Gerda lacht.„ Nach Hause aber fä hrt dein Fahrrad immer sehr schnell“, sagt sie.

Mein Bett ist am Morgen wie ein Magnet. Drauß en ist es heute kalt, und es regnet. Ich liege da und stehe nicht auf. Nur noch fü nf Minuten... Da klingelt es an der Tü r. Ich liege still undö ffne nicht. Es klingelt wieder. Jetzt springe ich aus dem Bett, laufe zur Tü r undö ffne. Klaus und Gerda stehen vor mir. „ Schlä fst du noch? “ fragt Gerda.„Darum verspä test du dich immer“.„ Ich schlafe nicht. Ich habe nur Kopfschmerzen“.„ Dann rufen wir den Doktor“, sagt Gerda.„ Nein“, sage ich.„ Es geht mir schon besser. Ich komme schon“.

Schnell wie eine Rakete ziehe ich mich an. „ Wir gehen“, sage ich. Klaus sieht mich an.„ Wä schst du dich nicht? “ „ Ich wasche mich nur abends“, antworte ich, „ und im Bett ist es ja sauber...“ „ Kä mmst du dich auch nicht? “ „ Nein“, sage ich, „ unter der Mü tze sieht niemand das Haar“.„ Putzt du dir die Zä hne auch nur abends? “ „ Ich sage dir doch: ich bin sauber. Ich schlafe doch nicht mit offenem Mund. “ „ Und wann frü hstü ckst du? “ fragt Gerda.„ Ich frü hstü cke auf dem Wege zur Schule.“ „ Das ist aber nicht gesund“, sagt Klaus.„ Ah, das macht nichts“, antworte ich undö ffne die Tü r.„ Schnell“, sage ich, „ Sonst verspä ten wir uns.“ Wir fahren zur Schule. Mein Fahrrad fä hrt schnell und ruhig. Fü nf Minuten vor der Stunde sitze ich schon auf meinem Platz. Ich esse mein Butterbrot.


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