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Stellen Sie aneinander die folgenden Fragen.






Welchen Platz nimmt H. Hesse in der deutschen Literatur ein?

Warum sind seine Werke fü r jü ngere Menschen attraktiv?

Warum sind Hesses Werke in Japan und den USA sehr gefragt?

Wo und wann wurde H. Hesse geboren?

Was wissen Sie von seinen Eltern?

Warum machte der Vierzehnjä hrige einen Selbstmordversuch?

Warum wurde H. Hesse im kaiserlichen Deutschland und im Dritten Reich verschrien?

Nennen Sie die bekanntesten literarischen Werke von H. Hesse.

Was interessiert den Schriftsteller?

Wie finden Sie die Ansichten und Gedanken des Schriftstellers?


Heinrich Bö ll

(1917–1985)

Heinrich Bö ll ist der namhafteste deutsche Schriftsteller der Nachkriegszeit, einer der populä ren Dichter und eine Figur des ö ffentlichen Lebens der BRD.

Er wurde 1917 in Kö ln als Sohn eines Schreiners und Bildhauers geboren. Einen starken Einfluss ü bte auf Heinrich Bö ll seine warmherzige Mutter aus, die dem Leser in vielen Frauenfiguren in Bö lls Romanen wiederbegegnet. Seine Eltern waren Katholiken. Bö lls Elternhaus prä gten Antimilitarismus, Ablehnung der Preuß en und spä ter auch des Nationalsozialismus.

1938/39 begann H. Bö ll nach dem Arbeitsdienst ein Studium, wurde aber im Sommer 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Bö ll war sechs Jahre lang an verschiedenen Fronten Soldat, wurde mehrfach verwundet, verlor seine Mutter bei einem Fliegerangriff.

Nach dem Krieg studierte er in Kö ln Germanistik. Von 1947 erschienen seine Kurzgeschichten in mehreren Zeitungen, auch schrieb er einige Hö rspiele. Bö ll gehö rte zur Gruppe 47. Mitglieder dieser Gruppe strebten mit ihrer Literatur, die den Nationalsozialismus, Krieg und Nachkriegszeit aufarbeitete, eine geistige Erneuerung des gesellschaftlichen Bewusstseins im neuen Staat an. Auf ihren Tagungen lasen sie einander vor und diskutierten kritisch, woran sie schrieben. Seit 1951 war Bö ll freier Schriftsteller.

Bö lls Biografie liefert schon die grundlegenden Motive seines Werks: Er war Rheinlä nder, Kö lner und Katholik; die Sinnlosigkeit des Krieges prä gte seine Lebensauffassung. Vom Standpunkt des parteilosen Linksliberalen und Humanisten wurde Bö ll zum Kritiker antidemokratischer Entwicklungen in der Bundesrepublik und zum engagierten Anwalt fü r politisch Verfolgte, Minderheiten oder Andersdenkende im eigenen Land und in aller Welt. Im In- und Ausland galt Bö ll als prominenter Reprä sentant der Menschenrechtsbewegung.

In seiner Frü hphase, unmittelbar nach dem Krieg, schrieb Bö ll, wie er es selbst formuliert, „Kriegs-Tü mmer- und Heimkehrerliteratur“. Dazu gehö ren der Roman „Wo warst du, Adam? “, die Kurzgeschichten „Wanderer, kommst du nach Spa“, die Erzä hlung „Der Zug war pü nktlich“.

Das Heimkehrermotiv leitet zur zweiten Phase in Bö lls Werk ü ber, die als „Waschkü chenliteratur“ bezeichnet werden kann. Im Mittelpunkt dieser Werke stehen wie bei Dostoevskij die „Erniedrigten und Beleidigten“, die vom Wirtschaftswunder Ausgeschlossenen. Kennzeichnend fü r diese Schaffensperiode sind vor allem vier Werke: die Romane „Und sagte kein einziges Wort“, „Billard um halb zehn“, „Haus ohne Hü ter“, die Erzä hlung „Das Brot der frü hen Jahre“.

Anfang der 60er Jahre setzt eine neue Schaffensperiode ein: „Ä sthetik des Humanen“. Da greift Bö ll auf elementare Themen des Menschlichen zurü ck „das Wohnen, die Nachbarschaft und die Heimat, das Geld und die Liebe, Religion und Mahlzeiten“. Der gesellschaftlichen Moral stellt er die individuelle Ethik, den inhumanen Ordnungen und Institutionen Freiheit und Autonomie des einzelnen gegenü ber. Immer mehr rü cken in Bö lls Romanen Auß enseiter, Randfiguren, welche sich bewusst von der Gesellschaft absetzen, in den Mittelpunkt. Die Werke dieser Periode sind Romane „Ansichten eines Clowns“, „Gruppenbild mit Dame“, „Die verlorene Ehre der Katharine Blum“, „Fü rsorgliche Belagerung“, „Frauen vor Flusslandschaft“.

1972 erhielt Heinrich Bö ll als erster in Deutschland lebender Schriftsteller seit 1929 (Th. Mann) den Literaturpreis. Seine Werke sind in ü ber 40 Sprachen ü bersetzt. Am 16. 7. 1985 starb Bö ll.

Nachrufe

„Er war wirklich ein Christ, ein glä ubiger Katholik. Eben deshalb hat er ein Leben lang mit der katholischen Kirche gehadert, aus der er schließ lich offiziell ausgetreten war, ohne sich je – so paradox dies auch klingen mag – von ihr getrennt zu haben.

Er hat das Wort des Alten Testaments „Liebe deinen Nä chsten wie dich selbst“ ernst genommen. Anderen zu helfen war fü r ihn selbstverstä ndlich. So wurde, wer ihn um Hilfe bat, nie abgewiesen. Unzä hlige in der ganzen Welt verdanken ihm unendlich viel, viele ihr Leben.

Millionen seiner Leser konnten sich nicht nur mit seinen Gestalten identifizieren, sondern auch mit ihm selber: ein weltberü hmter Autor und trotzdem immer noch ein Bruder der kleinen Leute, einer von ihnen, ein Jedermann.

Einen solchen Lehrmeister hatte Deutschland noch nie. Seine Kritik richtete sich gegen jede Form der institutionalisierten Machtausü bung: gegen Staat, Kirche und Militä r.

Er reprä sentierte die deutsche Literatur der Gegenwart und zugleich ein neues Deutschland. Er sprach unermü dlich gegen Krieg, Unterdrü ckung und Tyrannei – und wurde gehö rt in der ganzen Welt. So war er ein deutscher Dichter und noch ungleich mehr als ein Dichter“.

Marcel Reich-Ranicki

(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18. Juli 1985)

 

„Heinrich Bö ll hat ein literarisches Werk geschaffen, das wie kein anderes die wahre Geschichte der Bundesrepublik spiegelt. Den bitteren gesellschaftlichen Realitä ten hatte Bö ll etwas sehr Lebendiges entgegenzuhalten: eine Vorstellung von Glaube, Liebe, Treue, die nicht in Ideologien, immer weniger auch konfessionell, sondern in Menschlichkeit, einfacher Mitmenschlichkeit begrü ndet war“.

Heinrich Vormweg

(In: metall ¹15 vom 26. Juli 1985)

 

„…nicht nur ein Erzä hler und Essayist und Ü bersetzer, sondern … das allezeit wache Gewissen im Staate, eine moralische Grö ß e, ü brigens auch in den Augen derer, die Bö lls politische Anschauungen nicht teilten, …“

Franz Jö sef Gö rtz

(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 17. Juli 1985)

 

„Er war unbequem und streitbar, er erregte Anstoß und erzeugte Achtung. Seine mutige, engagierte, wache und immer wieder mahnende Stimme wird uns fehlen. Sein Werk bleibt“.

Richard von Weizsä cker,

der Bundesprä sident, zum Tode Heinrich Bö lls

Kommentar:

der Schreiner (sü d- und westdt. fü r Tischler)

der Nachruf: der Artikel zum Tod einer Person, der Information ü ber das Leben und Werk des Menschen enthä lt

etw. aufarbeiten: etw. beenden/einer Sache ein Ende setzen

der Anwalt: der Verteidiger

die Trü mmer: die Ruinen

einsetzen: beginnen

der Hader: der Zank, Streit

j-n abweisen: ablehnen

j-n vor etw. mahnen: warnen

Anstoß erregen: Ä rger erregen

Aufgaben

1) Wortschatz zur Einprä gung. Gebrauchen Sie diese Wö rter und Wendungen beim Sprechen.

der Bildhauer

prä gen (-te, -t)

verwunden (-te, -t)

j-n verfolgen (-te, -t)

das Wirtschaftswunder

auf etw. zurü ckgreifen (i, i)

j-m etw. gegenü berstellen

mit j-m hadern (-te, -t)

j-n unterdrü cken (-te, -t)

das Gewissen

j-m etw. verdanken (-te, -t)


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