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IV Weitere Aufgaben
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IV. 1 Lesen Sie den Text und diskutieren Sie ü ber den Aufbau der deutschen und ukrainischen Universitä ten! Wie ist Ihre Universitä t organisiert?
Der Aufbau einer Universitä t
Die Universitä t wird geleitet durch einen Prä sidenten. Er vertritt die Universitä t gegenü ber dem Kultusministerium und der Ö ffentlichkeit. Dem Prä sidenten steht als Verwaltungschef ein Kanzler zur Seite. Jeder Fachbereich wä hlt regelmä ß ig einen Dekan (einen Hochschullehrer oder Professor), der das Fach in der Dekanatskonferenz vertritt.
Die Studenten organisieren sich in eigenen Verbä nden, die ihre Interessen wahrnehmen. Der Allgemeine Studenten-Ausschuss (ASTA) ist der Dachverband an einer Universitä t. In den Fachbereichen bilden die studentischen Vertreter sogenannte Fachschaften. Die studentischen Vertreter arbeiten in Konferenzen und Versammlungen mit den Hochschullehrern zusammen.
Die Fachbereiche verfü gen ü ber eine bestimmte Anzahl an Lehrstü hlen. Die Zahl richtet sich nach der Bedeutung des Faches an der Universitä t. Viele deutsche Universitä ten haben unterschiedliche Schwerpunkte. An manchen Hochschulen wird ein Schwerpunkt auf die Geisteswissenschaften gelegt, an anderen auf die Naturwissenschaften, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Das Beispiel der Gesamthochschule Kassel (GhK): Die Gesamthochschule Kassel ist die jü ngste Universitä t des Landes Hessen. Im Unterschied zu den traditionellen Universitä ten bietet sie Studiengä nge mit vielfä ltigen Zugangs- und Abschlussmö glichkeiten an. Auch Nichtabiturienten kö nnen Zugang zur Universitä t finden, da einzelne Studienstufen aufeinander aufbauen und die dazugehö rige berufliche Praxis in das Studium einbezogen wird.
An der GhK werden folgende Wissenschaftszweige fü r die 14 000 Studierenden angeboten:
— Geisteswissenschaften
— Naturwissenschaften
— Sozialwissenschaften
— Ingenieurwissenschaften
— Kunst Fachbereiche an der GhK:
DIE GEISTESWISSENSCHAFTEN Fachbereiche:
01 Erziehungswissenschaften/Humanwissenschaften wie z.B. Erziehungswissenschaft und Philosophie
03 Psychologie, Sportwissenschaft und Musik
08 Anglistik, Romanistik
09 Germanistik
DIE NATURWISSENSCHAFTEN Fachbereiche:
17 Mathematik
18 Physik
19 Biologie, Chemie
DIE SOZIALWISSENSCHAFTEN Fachbereiche:
04 Sozialwesen
05 Gesellschaftswissenschaften wie z.B. Geschichte, Politologie und Soziologie
06 Angewandte Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften
07 Wirtschaftswissenschaften
DIE INGENIEUR WISSENSCHAFTEN
Fachbereiche:
12 Architektur
13 Stadtplanung/Landschaftsplanung
14 Bauingenieurwesen
15 Maschinenbau
16 Elektronik
KUNST
Fachbereiche:
12 Kunst: Freie Malerei, Bildhauerei, Plastik, Keramik
24 Produkt-Design
Die GhK bildet unter anderem Lehrer, Psychologen, Naturwissenschaftler, Kü nstler und Ingenieure aus. Zusä tzlich kö nnen in besonderen Studiengä ngen der Magister- oder der Doktortitel erworben werden. Jedes Jahr verlassen etwa 1500 Studenten die Universitä t fü r ein Semester, um berufspraktische Studien zu absolvieren. In der Praxis erwerben sie Kenntnisse und Erfahrungen, die an der Hochschule in dieser Form nicht vermittelt werden kö nnen. Bei der Durchfü hrung der berufspraktischen Studien arbeitet die GhK mit ca. 1000 Ausbildungsstellen im Land Hessen und im gesamten Bundesgebiet und im Ausland zusammen.
IV. 2 Lesen Sie den Dialog und stellen Sie zur Diskussion folgende Fragen!
Eine gute Ausbildung, Kreativitä t und Kompetenz sind das wichtigste Kapital in der «Wissensgesellschaft». Wie gut ist Deutschland auf sie vorbereitet? Wie unterstü tzt die Bundesregierung Schulen und Hochschulen auf dem Weg zu einer zeitgemä ß en Ausbildung? Welchen Stellenwert haben die Zukunftsinvestitionen in Bildung und Forschung? Welche Fragen werden noch besprochen?